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Schwabacher Schufst, hat ihren Nahmen vondem Erfinder, ihre Züge stehen in gleicher Linie in dieHöhe, und sind etwas starcker, als die gewöhnlicheBuchstaben. Jetziger Zeit hat man Tertia/ Mittel,Cicero, und Corpus - Schwabacher, deren Gestaltfindet man im ersten Theil bey der VreitkopfischenSchriffrprobe p. i SO.
Gchwarye, der Kupferdrucker ist zweyerley: diehefte davon wird die Teutsche genennet, welche vonFmnckfurch am Mayn kommt. Die Güte kommtdaher, dieweil dieselbige Sammetschwartz ist, undwann man sie zwischen den Figuren reibet, so brichtsie wie gute Kreide, Die nachgemachte, oder falscheSchwartze ist nicht so schönschwartz, und anstatt baßsie gelmd zwischen den Figuren wäre, ist sie rauch undgleichsam sandig, derowegenesauch die Kupferplattensehr verderbet und abschlösset. Die gute Schwäryewird von Me:'nh?ffen gemacht: dieBermengung ber-ftlben mit dem Fssmiß geschiehet auf folgende Art:Wenn man e>n halo Pfund auf dem Neibestein zer-knirschet, oder zerrieben, so thut manohngefehrdar-zu die Helffte des siebenden Theils eines Maaßschwachen Oels, und so dasselbe im reiben vertrock-net, so muß man noch mehr darzuthun, undachtunggeben , daß man des Oeis weder zu viel, noch zu we-nig nehme, auf daß das schwartze so trocken geriebenwerben möge, als es möglich ist ; Nachdem man nunsolches auch mit dem dicken Oel gerieben, so Hausseman seine geriebene Schwartze auf bis eine Ecke desReibesteins, nehme darvon alsdann einen Theil undreibe es auf dem Reibestein, denn es ist nicht möglichaufeinmal alles rein zu reiben ; Wenn es nun fein remN, so thue man es hinweg auf eins .Seite; wann