Vorrede.
auch nickt möglich, in einem solchen kurzen chronolo,gischen Entwürfe der Geschichte alle sonderbare Be-gebenheiten , auck noch vielweniger alle merkwür,dige Umstälwe wichtiger Begebenheiten auszudrü-cken. Unterdessen ist doch in einem Anblicke dieserArt etwas Großes, das den Geist unterhält. Dochin einer solchen Einleitung, als dieBofsmtische ist,bleibt man nicht immer auf dem Gebirge. Die Sce-ne wird verändert; man wird auch in die Ebene hin-abgeführet; man wird zuweilen von einer großen Ge-gebenheit zur andern gebracht, und voll den eigenenUmstanden und Beschaffenheiten derselben insbeson-dere unterrichtet. Solche Betrachtungen gleichenden Reisen in große Städte, die man erst auf einemGebirge nur in der Ferne gesehen hat. Es ist un-leugbar, daß diese Art, die Geschichte zu betrachten,sehr vollkommen und besonders nützlich sey. Da ge-meiniglich die Schicksale der Staaten und dieSckick-sale der Religion genau mit einander verbunden sind:so ist es gewiß, daß man von beyden nie richtiger ur-theilen wird, als wenn man sie in ihrer Verbindungmit einander betrachtet. Man muß sie auch noth-wendig in dieser Verknüpfung lassen, wofern manaus der Geschichte die geheimnißvollen Wege derVorsehung Gottes uud seiner Regierung der Weltkennen und bewundern lernen will. Billig abersollte dieses eine von den vornehmsten Absichten ei-nes vernünftigen Geistes bey der Erlernung der Ge-schickte seyn. Wenn sie bey den meisten, die in derHistorie.Unterricht oderVergnügen suchen, nichtdie
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