Vorrede.
zuverdienen. Ich mache aber diese Anmerkung dar«um, weil ick keinem Menschen zumAnstoße seyn möch-te. Ich habe z.C. in dem chronologischen Entwürfeder Geschickte von den römischen Bischöfen geredet,und werde künftig mehr von ihnen, und von der Kir-che, deren Mitglied ich nicht bin,wie von andern christ-lichen Seeren reden müsset?. Ich habe vielleicht schoneinige Gemälde gemacht, die nicht allen gefallen möch-ten, so wenig als sie mir selbst gefallen. Ich muß des-wegen sagen, daß ich, wenn das geschieht, vornehmlichdiejenige,, zu Zeugen zu haben suche, von denen mannicht vermuthen kann, daß sie nicht nur wider dieWahrheit, sondern wider sich selbst zeugen sollten.Wenn man eben das erzahlet, oder eben so ein Bildentwirft, als ein du Pin, ein Tillemont/ ein Ba-ronius, ein Pagi, ein Fleuri, so kann man nichtleicht anstößiger werden, als sie.
Was die Beweise der Geschichte anbetrifft: so füh-re ick nur die nöthigsten an. Ich will also niemandenbereden,daß alleGedanken,oder auch nur alle Ausbil-dungen der Gedanken, die man vielleicht seines Bey-falls würdigen möchte, mir zugehören, weil man ihreEigenthümer nickt stets am Rande angeführet findet.Man mag ihnen das Ihrige zurückgeben, wenn manwill; mir werden doch der Zusammenhang und dieOrdnung, worein ich sie gebracht, vielleicht auch eiui-ge eigne Gedanken, die man nicht verwirft, und vor-nehmlich die daran gewendete Mühe eigen bleiben.
Was meine Schreibart anbetrifft: so wollte ich fürdas Vergnügen derer, die diefe Einleitung lefen wer-den,