bev Welt. Erster Abschnitt. z
demüthigten sie durch die Eroberung der Stadt Bar- Jahr nachcellona sehr bald. Der Name seines Vaters fand Chr. Geb.nicht allein im Occidente, sondern selbst im Orients,Bewunderer. Ein persischer König, Aaron, einglücklicher Held, hatte schon im vorigen Jahrs, zumBeweise seiner Hochachtung gegen denselben, eineprachtige Gesandtschaft mit vielen Geschenken an ihnabgeordnet; das war zu seinem Ruhme noch nichtgenug. Irene selbst glaubte, ihr Thron könnte nichtbesser befestigt werden, als wenn sie, die Gemahlinneines so großen Monarchen werden könnte. Viel-leicht hatte auch die Welt die Macht beyder Kaiser-thümcr wieder in einer Person vereinigt gesehen, weilCarl zu dieser Vermahlung sehr geneigt war, und indieser Absicht wirklich Gesandten «N Irenen abschickte.Aber die Großen des morgenlandischen Reiches fan-^«-.?^,//.den ihren Vortheil bey dieser Vereinigung beyderMonarchien nicht, und waren schon lange der Regie-rung eines herrschsüchtigen WeibeS überdrüßig gewe-sen» Sie beschlossen ihren Fall, und Nicephorus,einer von den Größten des Reiches, wurde zum neuenKaiser erwählt. Irene wurde in Gegenwart der go2abendlandischen Gesandten abgesetzt, und auf die In- /> 4.sel Lesbos in Verwahrung gebracht; ein Schicksal,welches für eine Mörderinn ihres eignen Sohnesnoch immer gelind genug war. Obgleich Carl da-durch die Hoffnung verlohr, auch den Orient unterseiner Herrschaft zu sehen: so gewann er doch soviel dabey, daß ihn Nicephorus, der zum Throneauch kein beßres Recht, als die Gewalt hatte, nicht indem Besitze des Occidentes beunrnhigte.
Fast zu gleicher Zeit, da man die morgenlandische 6«,7.M,/.Kaiserinn ihres Zepters beraubte, erfuhr Edburgis,-^.
A A ejne