s?O Geschichte der christlichen Religion.
einigen Philosophen mußten vor allen Dingen miteinander vereiniget werden, und diese Vereinigungwurde in Aegypten, und besonders in Alexandrien , zuStande gebracht.F»-»^. Alexandrien war schon lange, als der Sitz aller//^. ?6»7. weltlichen Gelehrsamkeit berühmt. Fast alle philoso-//. />.phjschen Parteyen hatten hier ihre Schulen. Hier warL-A ^ es,wo ein gewisser Potamon,den einige unter dieRe-/«S. M,^. g^rung des Kaisers Augustus, andere weiter hinauö-«/«,»^./>«' setzen, eine freyere Art zu vhilosophiren eingeführetF>/^,. hatt«. Er verwarf den Parteygeist der Weltweisen,Ar/,/ /» und lehrete, daß man aus allen Secten das beste und^c-"/ vernünftigste wählen müßte, wenn man die Wahr»^, heit nicht verfehlen wollte. Der Grundsatz war schön,po,.' wenn nur bey den philosophischen Secten viel Gutest»«/a,.j>aA und Vernünftiges zu finden gewesen wäre. Unter-Hessen war dieseLehre dem Geschmacke der christliche»Gelehrten gemäß, welche sich beredeten , daß einePhilosophie, die das Beste aus allen philosophischenParteyen enthielte, der christlichen Religion sehrvortheilhaft seyn könnte, ob sie gleich einer so eitel»Hülfe sicher entbehren konnte. Dieser Meynungwaren Achenagoras, panranus, und Clemens,der von seinem Vaterlande der AlexandrinistHe ge-nannt wurde, und ungeachtet viele Christen allePhilosophie aus ihren Gemeinen verbannet wissenwollten: sogelang es doch so großen Namen, daßdiese freyere Art derselben angenommen und von denGekennern des Namens Jesu Christi hochgehaltenwurde. Athenagoras stiftete selbst eine Schule,in welcher sowohl die Weisheit Gottes, als dieWeisheit der Menschen gelehret wurde, pantanusuud Clemens, seine Nachfolger, brachten diese
Schule