Z!8 Geschichte der christlichen Religion.
bey den Rechtgläubigen. So sind die Schicksalederjenigen beschaffen, welche sich immer über dieGränzen der Vernunft hinauswagen, und sich nichterinnern, daß sie Menschen sind, welche nicht ein-mal begreifen, wie sie sind, und dennoch begreifenwollen, wie Gott ist!,. 'F<eF. /. 7. Die Irrthümer der Samosärenianer sind mitc.^o. /V-// den Irrthümern der Sadellianer nahe verwandt.Pullis, von Samos ^ra gab ihnen den Namen,5/ den sie führen. Er war Bischof in Antiochicn. Sei-77,eo^o:^. Sitten waren sehr verderbet; wenn man seinenö,//2.-^. Anklagern glauben will. Er war stolz, und liebere^//>^/ den Weihrauch; er war der erste, der sich in der^' Kirche einen besondern bischöflichen Thron aufrich-^ ' ^' ten ließ. Es scheint auch, daß er sich über die be-Nachbarten Bischöfe der kleinen Städte eine gewisseOberherrschaft angemaßet habe. Allein, vielleichthat man auch die Anklage wider ihn zu weit getrie-ben. Soviel ist gewiß, daß er bey den Großen an-gesehen, und bey dein gemeinen Volke beliebet war.Er predigte oft, er war ein guter Redner, und, wiees scheint, ein Kunstrichter. Lirmilian, ein dama-liger berühmter Bischof, brauchte eine große Maf-sigung gegen ihn, und das gereicht bey billigen Ge-müthern dein angeklagten Bischöfe zum Vortheile.Anterdeß war seine Lehre der Offenbarung nicht gemäß.Er leugnete die göttliche Natur in Jesu Christo; unddieser Irrthum verführete ihn, den Unterschied wirk-licher Personen in der Gottheit zu leugnen. SeinChristus war ein auf eine wunderbare Art erzeugterMensch, der von einer besondern Einwohnung dccGottheit den Namen des Sohnes Gottes erhaltenhatte, ^ wie etwa ein HauS nach dem Namen desje-