Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
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Adverbium, r. Arten. §.47^. zz

I. Arten des Adverbii.§. 470.

ir kommen nunmehr zu dem Adverbia, wel- Begriff detcheS nach dem Substantivs im Deutschen Adverbii.

der wichtigste und weitläufigste Redetheil ist, weil eralles das Unselbständige, was sich von dem selbstän-digen Dinge nur sagen läßt, so fern man es für sichund als unselbständig betrachtet, in sich schließet.Die Interjectionen sind die ursprünglichen Bestand-theile der Rede; unmittelbar aus ihnen ist das Ad-verbium gebildet, welches oft so, wie es ist, derNahme des Dinges selbst wird, oder in ein Sub-siantivum übergehet: räum und der Raum, gutund das Gut, schwarz und das Schwarz, übelund das Übel, recht und das Aecht, licht unddas Licht, reich und das Reich, scheu und dieScheu, wild und das 5Vild u. s. f. oft aber erstdurch die Ausbildung, Ableitung u. s. f. in dasselbeübergehet. Mau wähne nicht, daß der Nahme desDinges eher seyn müsse, als dasjenige, was sich vondemselben sagen lässet, und daß folglich das Sub-stantivum der erste und älteste Redetheil fey. Dermenschlichen Vorstellungsart nach ist dieses nicht;der erste Laut war eine Interjection, eine dunkleNachahmung des empfundenen Schalles, ohne ir-gend einen klaren Begriff, als etwa des Schal-les; der erste Schritt zur deutlichen Erkenntnißwar der, daß mau sich vermittelst des nachgeahmtenSchalles etwas vorstellet?, welches denselben hervorbrachte, oder doch hervor bringen konnte, und sogleichwar das Adverbium da. Dieses zu dem Nahmendes Dinges übergehen zu lassen, oder sich dieses alsein selbständiges Ding zu denken, erforderte schon ei-nen Schritt mehr, weil es eine wahre Figur ist.Adel.K.Spr.HV. E Da«