Z4 I. Th. 2. Absicht!. 9. Kap.
Das Adverbium ist ein Redethcil; es folgetdaraus unmittelbar, daß es nur aus einem einigenWorte bestehen kann, und daß folglich alle aus, mehrcrn Worten bestehende Redensarten, wenn siegleich die Stelle eines Adverbii vertreten, nicht hier-her gerechnet werden können. Wer wird doch disadverbifchen N. A. ;u guter letzte, nieder vonneuem, den Augenblick, in aller Lil, von ^a-ge zu Tage, von Jahr zu Jahr, zwicr in derdVochcn, all nwin Lebenlang, über ein klei-nes u. f. f. mitGottschcdcn und andern unter dieAdverbia rechnen?
Gnrbei- §. 4?i. Das U>, Abständige, was sich von ei-lung des neu: Dinge sagen läßt, ist eigentlich nur von gedop-Mverbii. px^- Art, es ist entweder außer dem Dinge, oderan dem Dinge selbst befindlich; im erstem Falle istes ein Umstand, im letztem aber eine Beschaffen-heit. Wenn ich sage, der 2)aum ist grün, fobezeichnet grün etwas Unselbständiges, welches andem Baume selbst befindlich ist; wenn ich aber sage,der Oaum jt«nd hier, so ist der Umstand desOrtes etwas das außer dein Dinge befindlich ist.Eben so vielfach sind nun auch die Adverbia ; siesind entweder Umstandswörter, ^clvelb-z, cir-euinsigmiae, oder Veschafsenheirswörrer, a^ver-Iz!a cjualitatiz. Ich habe eS bereits in dem erstenTheile erinnert, daß man die Begriffe, welche manin den Schulen der Philosophen von Beschaffen-heit und Wgenschaft gibt, hier zurück lasten müsse.Wir muffen uns die Dinge si) vorstellen, wie roheund noch ganz sinnliche und ungeübte Menschen siesich dunkel dachten und dunkel denken mußten, undnicht, wie ein Philosoph des achtzehnten Jahrhun-derts sie anflehet.
Weil