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nige, welche sich sehr vielen Substantiven cinhä'NMlassen, neue BeschassenheitSwörter zu bilden; z.B.artig, frey, los, leer, haltig, reich, voll, werth,würdig u. s. f. alaunartig, sorgenfrey, erzhal-tig, gedankenleer, HMflss, fischreich, an-muchsvoll, licdenswerch, ehrwürdig.
Dahin gehören auch die mit den Vorsylben er;und un zusammen gesetzten Veschassenheitbwörtcr,welche von einem sehr weiten Umfange sind, undwegen ihrer bestiinmten Bedeutung noch täglich ver-mehret werden können: erzbsse, erzlasierhafr,erznachläjsig, erzrräge u. s. f. So auch die Par-tikel un, S. mein Wörterbuch von beyden. Ge-meiniglich halt man die mit diesen gebildeten Wör-ter für zusammen gesetzt, weil sie ihren bestimmtenTon haben. Allein der Ton ist nicht das wesent-liche Unterscheidungsmerkmahl eines zusammen ge-sehten oder abgeleiteten Wortes, sondern nur einsFolge des wahren, d. i. der bestiinmten klaren Be-deutung und des noch üblichen Gebrauches als eineigenes Wort. Erz und un haben zwar ihre be-stimmte klare Bedeutung, und um deswillen aucheinen merklichen Ton, aber da sie doch als eigeneWörter nicht gangbar sind, so kann man sie auch,und zwar füglicher, als Ableitungssylben ansehen.
Mt-- ' §. 48i>, Oft werden Wörter erst durch die Zu-seMg. sammensetzung zu BeschaffenheirS- und Umstands-wörtern, welche es eigentlich nicht sind, anstatt,allezeit, keinesweges, (auch keines VOeges);da sie denn oft zum Merkmahle ihrer Bestimmungdas e, als den Ableitungslaut für Umstandswörterdieser Art bekommen: dießseirs, jenseits, feit--wärts, allerseits, allerdings. Oft gehen Sub-stantive unvermerkt jnUinstandswörcer über, Rrast
meinem