Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
270
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276 I.TH. z.ASschtt. Zusammensetzung.

falls auf das Grundwort legt, vermuthlich weilman es für ein ausländisches Gort gehalten, in-dem das ähnliche dückmäusern, den Ton auf demBestimmungsworte hat. Von der Abstammungbeyder S. mein Wörterbuch.

Ton dev §. 585. Da die Umstandswörter in der ganzenltmstands- Zusammensetzung so sehr von den gewöhnlichenWörter» Analogien abweichen, so findet diese Abweichungauch in Ansehung des Tones Statt, indem der-selbe bald aus der ersten, bald aber auch auf derletzten Hälfte ruhet. Die Ursache ist wohl, wenig-stens in vielen Fallen, weil es nicht allemahl über-wiegend deutlich ist, welcher Theil der Zusammen-setzung der bestimmende und welcher der bestimmteist. Eigentlich soll allemahl der erste Theil der be-stimmende seyn; allein bey zwey zusammen' gesetz-ten Umständen ist dieser Unterschied zwischen bey-den oft dunkel, besonders, wenn durch die Zusam-mensetzung eine dritte figürliche Bedeutung entste-het, nunmehr. Oft rühret auch diese Abwei-chung von der Beschaffenheit dieser Wörter außerder Zusammensetzung her, indem viele derselbenauch hier keinen Ton haben, wie die Präpositionen,welche ihn auf ihren Cafum werfen, der ihn dennauch in der Zusammensetzung behält: bey mir,folglich auch beynahe, nachdem. Dieß vorausgesetzt, lassen sich die zusammen gesetzten Umstands-wörter in Ansehung des Tones in drey Classen thei-len; einige haben den Ton beständig auf einembeyder Theile, in andern, ist er nach Maßgebungder Bedeutung veränderlich, und in noch andern istseine Stelle willkührlich»

l. Bs-