2ZZ i. Th. 4. Abschn. Syntax.
aber die ganze Classe geineinet wird, daher dieserAusdruck so viel sagt, als alle Menschen sindnun einmahl sterblich. 2. Ein oder mehrersJndividua aus der ganzen Gattung, welche alsschon bekannt voraus gesetzt werden können: derMensch ist wieder da, der bewußte Mensch; ichhöre die Musik, welche wir bestellet hatten, oder' von welcher wir redeten.Fehlerhaft §. 595. Hieraus ergeben sich nunmehr zugleichter Ge- die Falle, in welchen der bestimmte Artikel theilsbrauch des- unnöthig, theils fehlerhaft ist, nähmlich, wenn ent-' weder das selbständige Ding schon auf andere Art
genauer bestimmt ist, als durch den Artikel gesche-hen kann, oder auch, wenn nichts selbständiges andemselben bezeichnet werden soll, oder endlich, wenndie Selbständigkeit von einer andern Art ist, als derbestimmte Artikel sie ausdrucken kann. Die bey-den letztem Fälle kommen in folgenden vor, daherich hier nur bey dem ersten stehen bleibe, nach wel-chem der bestimmte Artikel überstüßig wird, wenndie Bestimmung der Selbständigkeit schon auf an-dere Art vollständiger da ist, als sie durch den Arti-kel geschehen kann. Dieses findet Statt:
1. Wenn das Substantiv bestimmte Zahlwör-ter vor sich hat, doch freylich nicht allemahl, weilauch hier Fälle vorkommen, wo die mit .solchen Zahl-wörtern versehenen Substantivs ihrer Selbständig-keit nach, eine neue Bestimmung bedürfen: es sindzwey Fremde da, wo das Zahlwort zwey dieSelbständigkeit der Fremden als Fremder schonhinlänglich bestimmet. Ab?r, die zwey Fremdensind jchon da, d.i. von welchen wir sprachen, oderwelche wir erwarteten, wo der Artikel eben diese vonallen übrigen zwey Fremden unterscheidet und her-aus hebt. S. Th. 1. §. 26z.
2. Vor