Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
464
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464 i. Th. 4.Abschn. Syntax.

Quitt, ein im Hochdeutschen veraltetes Work,für los, ledig: einer Sache quitt seyn.

Satt, so fern es überdrüssig bedeutet: seine»Lebens, der Arbeit sarr seyn.

Schuldig, nur in der Bedeutung, eines Ver-gehens schuldig seyn, sich keines Verbre-chens schuldig wissen. Zn einer andernBedeutung bekommt unschuldig die Präpo-sition an.

Theilhaft, Theilhaftig: sich anderer Sün-den theilhaftig machen.

Überdrüssig: einer Sache überdrüssig seyn.

Verdächtig: eines Vergehens verdächtigseyn; auch mit wegen.

Verblichen und Verfahren, nur mit dem Ge.nitive Todes in den veralteten Ausdrücken,Todes verblichen, verfahren seyn.

Verlustig: einer Sache verlustig werden.

Verständig, nur in der Bedeutung, einer Sa»che verständig seyn, sie verstehen.

Voll, in der hohem Schreibart, voll der Gü-te des Herren. Außer dem ohne Rection,ein Glas voll wein, ein Beutel vollGeld. In einer andern Bedeutung auch mitvon.

Werth: ein Arbeiter ist seines Lohneswerth; aller Ehre werth. Wird derWerth in Zahlen oder nach Geld bestimmt, sosiehet der Accusativ: das Haus ist zehenThaler werth; keinen Heller werth.

Würdig: er ist dieser Ehre, dieses Vor-zuges, dieses Amtes nicht würdig.

So