i. Kap. ii. Conjunctionen. §. 752.75z. 477
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sowohl zu Anfange, als auch nach einem oder meh-rern Worten stehen, wie aber, auch, doch, ent-weder, zwar u. s. f. Siehe das folgende Ver-zsichniß der Conjunctionen, wo bey einer jeden dieStelle besonders angemerket wird.
Daß die Conjnnctionen eigentlich keinen Mo.dnm des Verbi regieren, fondern daß derselbe bloßvon dem gewissen oder ungewissen Zustande der Redeabhängt, ist bereits im vorigen §. 6L2 bemerket wor-den. Man würde in allen Sprachen besser thun,Anfängern den Gebrauch des Conjunctives auf dieseArt begrifflich zu machen, als ihn von den Conjnn-ctionen abhängen zu lassen, weil man doch bey jederConjnnction wieder darauf zurück kommen muß.Ich sehe, daß er kommt, und, ich wünsche,daß er käme, wenn er kommt, und, wenn erkommen sollte, lassen sich aus der Conjunctiv »nicht erklären, sondern müssen, so wie alle übrige«hnliche Fälle, aus dem ganzen Zustande der Rebehergeleitet werden.
§. 75z. Viele Conjunctionen beziehen sich auf Conjunclio«kmander, d. i. es gibt Verhältnisse zwischen einzelen welcheBegriffen und ganzen Sähen, welche nicht anders ^' ""^"1-als vermittelst mehrerer zusammen gehöriger Con- ^"^i^junctionen bezeichnet werden können. Eö ist noth-wendig, daß man sich diese bekannt mache, damitman nicht Conjunctionen verbinde, welche derSprachgebrauch in dieser Verbindung nicht herge-bracht hat. Die vornehmsten, welche sich auf einanderbeziehen, sind: entweder-oder; weder-noch;weil, oder da — so; wenn — so; wie, gleich-wie—so, also; so —so; je—desto; je—je;zwar— aber, allein, doch, jedoch, gleichwohl,hingegen, nichts desto weniger; nicht — son-dern;