Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
482
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482 i. Th. 4. Abschn. Syntax.

ein wenig lang ist. 2. Causal mit dem so im Nach-sahe : da weder Stolz noch Lkhrgeiy dich da-zu bewegen, so ist deine Absicht tugendhaft,z. Adversativ, sowohl im Vordersahe: da einergenug wäre, kommen ihrer acht. Als auch imNacksahe mit doch: du lachst, da du dochThränen vergießen solltest. Nur nicht mit schon:da ich schon nichts begangen habe, besser, daich doch. 4. Conditional, und mit dem Conjun-ctiv, doch selten mehr in der edlen Schreibart, fürwenn: da er ja sterben sollte; da es ja so seynmüßte; besser wenn.

Dagegen, adversativ, allemahl zu Ansänge:er ist dein Feind, dagegen bin ich dein Freund.Im Hochdeutschen ist dafür hingegen häufiger.

Daher, illativ, sowohl zu Anfange, als nacheinigen Worten: er war abwesend, daher ent-stand denn der Verdacht; es ist nichts an derSache, ängstige dich daher nicht. Dahero,dannenhcr und dannenhero sind müssige Ober-deutsche Verlängerungen. Der Ton ruhet am häu-figsten auf der letzten Sylbe, außer wenn der Nach-druck ibn zuweilen auf die erste legt.

Damit, causal, eine Endursache zu bezeichnen,mit dem Indicativ, wenn sie bestimmt und gewiß,und mit dem Conjunctiv, wenn sie ungewiß oderbloß möglich ist: ich melde dir solches, damitdu dich darnach zu richten wissest; ich warn-te dich, damit du dich in Acht nehmen moch-test; thue es nur, damit er nicht zu sehr be-straft wird, besser werde.

Dann, welches mit denn nicht zu verwechseln.

1. Continuativ, nur noch im Kanzelley-Style.

2. Consecutiv: wir müssen erst lernen und dann

reden.