Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
485
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i.Kap. n. Conjunctiven. §.754. 485

causal, zu Anfange einer Periode für weil zu gebrau-chen, demnach dieselben mein Gutachten ver-langt, als habe u. s. f. ist nur noch in den Kanzel-leyen üblich.

Denn. 1. Causal , die Ursache des vorher ge-gangenen PwdicateS zu bezeichnen, zu Anfange desSatzes und mit dem Indicativ: er ist immer ver-gnügt, denn er ist mir allem zufrieden; erinne-re dich deiner Ahnen, denn sie sind Beyspielefür dich. Wo die Ursache auch versteckt seyn kann:lebt er noch? denn in meiner Einsamkeit hö-re ich nichts von ihm; wohlan, vernichtedenn durch deinen Unverstand, die Sorgfalt,die ich angewandt, Gell. Besonders in Fragen:hat denn ein süßer Herr Dcrstand? 2. Illa-tiv, einen versteckten Schluß zu bezeichnen, mit so:so mag es denn gut seyn; so bleibt es denndabey, z. Conditional, mit dem Conjunctiv, undnach einigen Worten: ich siihe denn nicht recht;es sey denn, daß er es läugne; du sollst nichtsterben, du habest denn den Herren gesehen.

4. Comparativ, nur nach Comparativen für als:ehe denn ich sterbe; wer ist reicher denn er.

5. Nestricriv, auch für als: nichts denn Gold;dieß hat kein anderer gethan, denn du.

6. Wenn es consccutiv seyn, und eine Zeitfolge be-zeichnen soll, so ist dafür dann üblich: erst wollenwir esien, dann spayiercn gehen. S. Dann.

Dennoch, adversativ und concessiv: es sindMährchen, und dennoch glaubst du es; siereden sehr hitzig, dennoch werde ich nichtaus meiner Fassung kommen. Gehet ein an-deres Bindewort vorher, so stehet es nach einigenWorten: er zürner zwar, aber er wird sich

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