2. Kap. Einzeler Buchstaben. §.62.65. 78-
üblichsten ist. Geburt ist ohne h fast allgemein.Alphabet und Abenteuer werden gleichfalls amhäufigsten mit einem bloßen r geschrieben; will manaber die Dehnung des e in dem erstern nicht über-sehen lassen, zumahl da e6 schon halb als ein Deut-scher Bürger angesehen werden kann, so müßte manAlphaberh schreiben.
Da das rh seinem heutigen Gebrauche nach einZeichen eines gedehnten HüifslauteS ist, so dsrf dieDehnung eben derselben Sylbe nicht noch einmahlbezeichnet werden. C'6 würde daher fehlerhaft seyn,wenn man thuun oder lhuhn, Thrahn oderThraan, Thaal oder Thahl schreiben wollte.
§. 6z. Aus der Lehre von der Bildung der Wör- Von dem«,ter erhellet, daß das rz nichts weniger als ein ver-doppeltes z ist, sondern daß es allemahl durch dieAbleitung entstehet, wenn sich das Wurzelwort miteinem r endiget, und der Ableitungslaut entweder s istoder sich doch mit einem s ansänget, da denn das letz,tere nach dem harten t gern in das eben so harte ;übergehet: reichen, Schar-z, Dlir-z, plat-zen, sec-zen u. s. f. für reir-sen, Schar-s,Vlir-s, plar-sen, ser-sen. Es verräth also sehrwenig gründliche Sprachkenntniß, wenn man daö chier für überflüssig hält, und sezen oder sezzen, plaszcn oder plazzen, blizen oder blizzsn, Gchazu. s. f. schreiben will, indem die letzten Formen dernächsten Abstammung zuwider sind, die ersten abernoch überdies; die Aussprache verletzen, weil SU)az,Bliz, sezen, plazen, nicht anders als gedehnr>Schäz, Bl,Z, sezen, pläzen, gesprochen werdenkönnen.
«H ^!'>>!>!^>^H zH^ H^77? 'H»
Drittes