Z.Kap. Theilung der Wörter. §.65. 783
stimmen zu lassen, und in den zusammen g?sehtenund vermittelst der Vorsylben abgelöteten Wörterndieser Begriff einem jeden Schreibenden einleuchtet,oder doch einleuchten kann: so folget die Aussprachehier der Zusammensetzung, und es ist Pflicht für dieSchrift, ihr nachzuahmen. '
§. 65. Nicht ganz so in Ansehung der durch Der durchNachsylben abgeleiteten Wörter. Diese sind von RachsWengedoppcltcr Art; sie fangen sich entw der mit einem abgelette-Consonanten an, wie dar, chen, de und re, haft,heit, kcit, lein, ley, lich, ling, niß, fal, fam, ^mr.fchafc, rhum, und au den Zahlwörtern zig undßirs; oder mit einem Vocale, wie ich, e, ey, ig,ichr, ing, unI, el, en und cm, er, es, iv, isct),arh, uch. In Ansehung dieser beyder"Arten vonAbleitungssylben folget die Aussprache dem Baued.-s Wortes verbunden mit dem Wohlklange. Esbleiben daher alle mit einem Consoncmten sich ansau-gende Ableitungssylben, dergleichen die von der er-sten Art sind, in der Theilung beysammen, das Wur-zelwort mag sich endigen, wie es will: frucht--bar>fühl < bar, dllann - eben, Freu - de, Gclüb < de,Gün-de, Gna<de, Arn?re, nahr- hafr, (voer-h^eic, Ncu-Heir, Selig >keit, S»hn-!ein, Neu-ling, Geheim-niß, Scheu-fal, Räch-sel,müh--fam, Graf-schaft, Atter-chum, zrvan--;ig, drey-ßig u.s.f.
Hingegen bekommen die mit einer?, Vocals an-fangenden Ableitungssylben in der Aussprache den letz-ten Consonanten des Wurzelworteö, und die Schriftfolget ihr nach, da sie verbunden ist, die Auöspra- .che zu bezeichnen, so lange sie kann. Jedermann- ^spricht Aöni?ginn, Bürge-rinn, Tände-lcy,L.ie<de, lie-den, Dru^der, Verricht ^ung,
kin-