784 2.TH. Von der Orthographie.
kin-discl?, Hcu-rach, Äp-pic!), I^ä-fiI, Ba-se, Gchlä-gel u. s. f.
Ein gleiches gilt von den Viegungssylben, wel-che gleichfalls den letzten Consonanten des gebogenenWvrtes auf sich ziehen : des Man-nes, die Bäu-me, mei^nem, du lie^bcst, ein gu.rer.
Man hat mehrmahls behaüpt-t, man müsse auchhier fo theilen, wie die Wö-ter abgeleitet und ge-bogen worden; folglich, Kieb-e, ^xön:g-inn,Vüum--e, mein-em, !11a»in-es. Die Sache- hat einigen Schein, der sich aber verlieret, fo bald
man sie ein wenig näher betrachten. Die Schuftmuß der Aussprache folgen, und ihr wenigstens nichtwidersprechen, das ist, man muß nicht anders schrei,ben als gesprochen wird. Dieß würde aber gesche-hen, wenn man Brud-er, Aönig-mn u. s. f.schreiben und theilen wollte, weil niemand so spricht.Daß aber die Aussprache hier den Bau des Wortesverlässet, rühret wieser daher, weil dergleichen Wör-ter als entsernte Ableitungen betrachtet werden, woder Bau des Wortes zur allgemeinen und möglichstleichten Verständlichkeit nichts mehr beiträgt; zu-mahl da die meisten Ablmung?sl?lben dieser Art ih-rer Bedeutung nach sehr dunkel sind, daher die ver-mittelst derselben abgeleiteten Wörter für den aller-größten Theil der Schreibenden -^ls S-'amm.-.-ö-tergelten. Die Aussprache folgt daher in demselbendem Wohlklange, und legt von der Wurzeljylbc ei-nen Consonanten zur BiegungSsiMe, ihr dadurch ei-ne gewisse Runde und Vollständigkeit zu geben, unddie Schrift ist verbunden ihr zu folgen, weil jene ihrhöchstes und einiges Gesetz ist.
Lort- §. 66. Da es zu dieser Runde und Vollständig-
seyunz. f.jt gxnug ist, wenn nur ein Consonans der Wurzel-
sylbe