io8 Cap. II. Ob ein Däne

Die übrigen Wocre stehen bereits oben Sagt dennnunponranus: Jenson war ein Däne, Ich kanes nimmermehr finden. So viel ich einsehe, so heisenPonram Worte teutsch also: Aus Jensons Namennimmt man ab, vaß er ein Däne gewesen; OderJensons Name lehrt uns Oder damit ich doch rechtlateinisch teutsch schreibe: Jensons Name verratheEs ist also weiter nichts / als eine Muthmassuno, dieaber keinen Grund hat. Von dem Namen einesMannes auf öessen Vaterland zuschlüssen ist eine neueArt zu schlüsssn. Wenn dieses angienge, so müßteJenson auch ein Schwede, ein Holländer:c. undwieder umgekehrt mancher Schwede, Holländer undFrantzofe ein Däne seyn, wie ich bereits in meiner 2.Anmerckung dargethan habe, Und gesetzt, pon-ranus sagte rund herautz Jenson wäre ein Däne ge-wesen , so wäre es deßwegen noch nicht wahr. EineSchwalbe macht keinen Sommer. Wenn hat pon-tanus gelebt? Zum wenigsten anderthalb hundertJahr nach Jenson. Sollte er dahero besser, alsJenson selbst gewußt haben, wo er gebohren worden ?Wo Haler sich aufgehalten? Zn Holland , und Jen-son in Venedig. Man wird sich also in Holland umdie Buchdrucker in Venedig treflich bekümmert haben^daß man auch auf anderthalb hundert Jahre hinaushesser gewußt hat, wo sie gebohren, als sie es selbstgewußt haben. Bey was vor Gelegenheit hat dennPonranus dieses Zeugniß abgeleget? Da er die Dä-nische Geschichte beschrieben. Hier ist der Grund die-ser Muthmassung sonder Zweifel zu suchen, ponra-nus war lMtm ilMgpnui, bey dem König vonDän-nemarck, dahero hat er vermuthlich auch ten DänenAne Ehre zueignen wollen, wenn er in die Welt schrieb,

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