vom Jubelfc'st 1742. 155

rechtschaffenen Kunstverwandren im Namen der gan-tzen Gcftllschafc bestätigte. Nach 12. Uhr ergötztesich Die gautze Gesellschaft mit einem ansehnlichen Tra«ctement, worbey sich viele vornehme Mitglieder vomgeistliche Mmisterio, von Königlichen Officianten,voin Rathscollegio, vom Militair-und Civil-Slandeund von Privatpersonen eingefunden haben / welchein höchster Einigkeit, Freude, Vergnügen und Zu-friedenheit, nach gewöhnlichem andachtigen Tischge-bet!) die von GOtt bescherten Speisen und Tranckgenossen. Über der Taffel wurde eine neuverfertigteJubelcantata mit untermengter instrumental Musikabgesungen, Die Gesundheiten so wohl vor die allerDurchl. hohen Landesherrschaften, als auch vor dasgesammte geistliche Ministerium, Schulcollegium, wisnicht weniger vor E.Hocbedlen und Hochweisen Rathund der gesammten Buchdruckergesellschaft, wurdenunter dem Klang der hellthönenden Waldhörner ge-truncken. Nach aufgehobener Tafel und verrichte-tem Danck-Gebeth haben sich viele von den HerrenAnwesenden noch eine Zeitlang allda aufgehalten undsich mit Tantzen und andern erlaubten Ergötzlichkei-ten vergnüget, dabey ihnen von der Buchdruckerge-sellschaft mit Coffee, Thee, Wein und Bier nachihrem Vermögen, wiederum aufgewartet worden. Bie-dren neuen Kunstverwandten harten das Vergnügenin ihren Cräntzen die Gaste zu bedienen bis um 12.Uhr, da sich denn diese Jubelfreude mitgrosem Ver-gnügen geendiget Ausserdem ist noch anzumercken,daß noch zwey Kunstverwandte, nemlich JohannCarl Rrause, vonDreßden, und Johann ErnstGchrörel, von Dreßden, kurtz vor dem Jubelfestihr Postulat verschicket haben. Die Buchdrucker-