von einigen Buchdruckern. 249

hernach wieder liegen geblieben, weil man nicht weiß,wo diese Druckerey hingekommen ist. Um das Jahrfindet man wiederum, daß die Fürst!. Kam-mer an Michael Rrahn Druckerlohn bezahlt habe.Es müssen aber diese Druckereien sehr schlecht be-schaffen gewesen seyn, weil von 1575. bis 1588. dieFürstlichen Mandat« zu Jena und Schmalkalden gedruckt worden sind. Endlich hat die Kammer dasgantze Werck an sich erhandelt. Denn vom Jahr1589. an hat man eine geraume Zeit eine.Fürstl.Buchdruckerey zu Coburg gehabt, welche durch Fa-ktors bestellet worden ist. Der erste Factor ist

Valentin Rröner gewesen, von welchem man ei-nige Leichenpredigten aufweisen kan, die er 1589- ge-druckt hat.

Christoph Drugkel, stund im Jahr 1594. in fürst-lichen Sold und Diensten. Weil er sich aber nichtnach den Absichten ftines Herrn aufführte, so wurde

Iustus Haugk im Jahr 1595. angenommen.Dieser redliche Mann stund der Druckerey ehrlichvor, und brachte sie in ein gutes Aufnehmen, indemauf sein Anhalten allerhand Schriften zu Nürnberg und Franckfurth gegossen wurden. Dahero manauch verschiedene von ihm gedruckte Sachen noch heutzu Tage sieht, allwo man allezeit findet: «Ll lzui ^i,

in l)»^g!i ^^sio^sunis excu^etzst ^///?//^//s?^'.

Er sehte seinen Fleiß bis an seinen Tod 1618 fort. Un-terdessen hatte sich ein anderer Buchdrucker daselbst,Caspar Beresch gegen das Jahr 16 n. angerich-tet. Nach Hauy^ns Tod wurde er auch Hof-buchdrucker Er muß aber diese Ehre nicht über einJahr genossen haben, weil man schon im Jahr 162-?.einen andern Hofbuchdrucker anführen kan. Ob er

O. 5 aber