Z68 Cap. V. fortgesetzte Nachricht

,685- noch darzu. Er war j6z^. den 5. April zuWenmar gebohren. Sein Herr Vater war Seba-stian Müller, Fahndr'.ch bey derKrone.Schweden.In seiner Jugend mufte er »regen der Kriegsunru-hen ungemein viel ausstehm, ja jo gar fti?i Brod vorder Thür suchen. Endlich kam er 1644, in die Je-naische Stadtschule, wormnen er aclt Jahre gewe-sen. Weil er aber die Studien nicht fortsetzen konn-te, so trat er bey seinem Herrn Schwager JohannZTlisto, Buchdrucker zu Jena, in die Lehre. "In,Jahr -657. wurde er wieder ftey gesprochen, und den29. December dieses Jahrs pvsiuiirre er. Im Jahr1658. trat er bey Caspar Freyschmioen in Condi-tion, und als dieser die Wc ymarische Brucrerey kaufte,so gieng er mit dahin selbige einrichten zu helffen, a!s-denn gieng er in die Fremde. Im Jahr 1660. wur-de er von Thomas EyUckern wieder Hieher verschrie-ben, da er sich denn mit Herrn Johann Hänsel-manns, SukLonleeioi-is, Tochter, Jungfer Johan-nen Dororheen verlobet, jedoch mit der Bedingung,daß er sich noch etwas in der Fremde umsehen wollte.Weil aber Herr 5Lylicker 1662 gestorben, so wur-de er abermals nach Hause beruffen, dessen Wittwebeyzustehen, welches er auch redlich that, bis sie sichwieder verheyrathet. Unterdessen vollzog er i66z.den zo. November mit seiner verlobten Braut seinEhebündniß und lebte mit ihr 9. Jahr gantz vergnügt,mit welcher er auch z. Kinder gezeuget hat. Nachderselben Tod heyrctthete er Caspar Fre^schmidsTochterkind Marien Elisabeth GünyeUn 167z. den19. Octobsc, bey welchem er auch die Stelle einesFactors vertreten hat, bis er 1674. von derWey-manschen Regierung beruffen wurde die Druckerey

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