4ia Cap. VI. D?olMttgerichtete
ZlValye, geschlagenen F-ly, oder Tuch fein eben mWgleich auf dieses alles; ziehe hernach mit dem Creuy-haspel die Tafel, oder deinen Tijch ftin gleich biß aufdie andere Seite hindurch, wie die Figur ausweiset.
M6. V!,
Wir haben die Gelegenheit nicht vorbey gehen las-sen wollen, auf dieser Figur eine Presse mit einemRade vorzustellen und wie selbige nach perspectivischeeArt gesehen wird, wann der Drucker mit ermelde«ten Rade die Tafel, oder Tisch nebst der Kupferplat-te durchziehet. Ob mit dem Haspel, oder Crcutz>oder mit dem Rade bessere Arbeit kan verfertiget wer-den, laßt sich leicht entscheiden. Ohnstreitig ist dieletztere besser, denn mit dem Haspel, oder Creutz istviel schwerer zu drucken, als mit dem Rade, weilman mir der ersiern keinen gleichen Zug hat, sondernman immer rücken muß; hingegen mildem Radetreibet man die Tafel mit der Kupferplatte unverrücktdurch, dcchero das Kupfer viel besser zum Vorscheinkommt,zumal wenn ein Kohlfeuer/woraufdieKupfer-platte ehe sie eingeschwärtzet, noch darzukommt-und er-wärmet wird. Es geschiehet solches meistentheilsbey grossen Portraiten, welche wegen ihres saubernStiches besonders trattiret seyn wollen. Man kan aberdie Arbeit nicht vor einen solchen Lohn begehren, alsdie mit dem Haspel, oder Creutz verfertiget wird,weil vielmehr Zeit darauf verwendet werden muß,,als mit dem Creutz. Es wird aber auch ein guterFirniß dann erfordert, welcher sich aus der Tiefe-fein heraus hebet, wie ich selbst gesehen, daß wenn-der Drucker die eingeschwärtzrs Kupferplatte in derPresse abMM. sie gesehen, sls wenn sie noch nicht
gebraucht