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zu treffen weiß; Anietzo wollen wir ergantzen, wasnoch dabey zu erinnern ist,

Wenn man ein gutes ^tück Holtz hat, das reineund ohne alle Aeste, auch nicht verfaulet, vermal-met, oder erfroren ist, so muß daii.lbe recht glattgehobelt mw nach oem ^Vinck-l-^aaß eckicht undwlncttlchl gemacht werden. Hernach wird es mitdem Schabeist» abgeschabt, wasderHobelsitz«nlas-sen, alsdann rewr man es mit dem Schachtelhalm ab,unv schabt ein wenig Bkyrv darauf/ macht esmir Wasser naß, und deftretcher es mir einem Fin-ger überall auf der Scmn, die man glatt gemacht,läßt es rro^nen, darnach reibt man das Bleyweismit den Fingern und weiser Leinwand etwas wiederab. Das Bleyweis wird darum auf das Holtz ge-strichen, und wenn es trocken, wieder abgewischt, da-mit, wenn man mit Dinte darauf zeichnet, dieselbeauf dem Holtze nicht fortfließe, und um sich schlage.Ferner muß das Bleyweiß wohl von dem Holtzewieder mit e>nem reinen Tüchlein abgerieben werden.Denn ist es noch dicke darauf/ so setzt es sichin die Fe-der, und man kan mit dem schreiben und zeichnen nichtfortkommen.

' Man muß die Fi^ur auf Pappier gezeichnet, ge-druckt/ oder sonst in Kupftr haben, auf deren weifseSeite schabet man ein wenig guten Röthelstein undreibt mit Baumwolle auf dem Pappier woht undgleich, doch aber nicht dicke, überall an, klebt es anVen Ecken mit ein wenig Wachs an, nimmt hernacheine stumpfte Radiernadel, die etwas zart und dünneist, und fahrtauf allen Hauptstrichen der Figur, oderdes Bildes herum, thut das Pappier wieder weg,Denn ist die Figur auf dem Holtz gezeichnet, alsdenn

über-