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ben hernach auf dem trocknen Pappier mit dem Na«ge! des Daumens, oder Faltzbeines herum, so drü-cket sich das Gemählde wohl ab, d^ch fallen dieStriche nicht allezeit so richtig. 2,> Zeichnen sie auchdie Hauptstriche mit Reißkohle, da sich die Figurziemlich abdruckt, z) Der mit Tusche bezeichneteStock kan mir Oel bestrichen werden, man thut un-ter eine Untze Leinöl z. oder 4 Tropffen gut Scheide-tvüsser, dieses macht das Holtz gelinde zum Schnei-den, wenn man es aber wieder hart haben will, sonimmt man pures Leinöl, kan man aber schwachenFürNis haben, so ist es besser.

Alle ietzt angeführte Manieren dienen NUr demje-nigen, der in der Zeichenkunst entweder etwas wem«cies, oder gar nichts/ gethan hat, damit er sich ohneZeichner selbst helffen kan. Der beste Lehrmeisterhierbey ist Nachsinnen und die fleißige Ubu g. DieJnstrumenta,so hierzu vonnöthensind^ als: Schnei»demesser^-Hohl-und andere Meisel, Gt.chnsi'n,Gchabeeisen,-HohlborLr, Schleif undvDeysteme,Circkel, L.l'neal, vlAnckelmaaß, L.och oder L.aub-Sage, Grabeet'sen,For»nenstock, die kleinen Buch-staben zu halten, und dergleichen, suche im Wörter-buch unter ihren Tituln.

formen Stock, wird derjenige genenm, woraufeine Figur geschnitten werden soll. Es müssen selbi-ge alle, es mag eine dreyeckichte, oder runde Figurdaraufkommen sollen, nachdemWinckelmaß rechtviereckicht geschnitten und gehobelt seyn, und was derHobel sitzen laßt, das muß mit emem Sckabeetsen,glatt gemachet werden, damit man selbige füglichheym abdrucken, auch Mitten in eine Columne ein-