196 lkch ^ ) entschiedenen Widerspruch entgegengestellt habe . Hirschmanns . Hypothese ist schon deßwegen unmöglich , weil die Tradition nur eine Jungfrau , keine Wittwe Stilla von Abenberg kennt , die Legende sohtn wesentlich umgedeutet werden müßte , wenn Stilla Bnrkards III . Gemahlin geworden wäre . Stilla ist eben nicht Stahla ; das letztere läßt sich etwa noch mit „ Stahleck " oder „ Schaln - Burghansen " erklären , mit Stilla niemals . Ebenso unhaltbar wie die neue Hypothese Hirsch¬ manns muß die längst widerlegte Behauptung der Hohen - zolleruforscher erklärt werden , als sei Friedrich II . Burg¬ graf von Nürnberg durch Vermählung einer abenberg - ischen Erbtochtcr in den Besitz von Schloß Abenberg ge¬ kommen und sei dieses mütterlicherseits als das Stammschloß des berühmten Hohenzollern - Hauses zu be¬ trachten . Gerade umgekehrt hat sich die Sache in Wirk¬ lichkeit verhalten . Der springende Punkt in der uralten heiklen Streit¬ frage „ Abenberg - Zollcrn oder Zollern - Abenberg " ist der ckominno 6unrnt junior , welcher in dem Weihe - gemälde zu Kloster Heilsbronn den Schild der Grafen von Abenberg mit der rechten Hand hochträgt , während die linke Hand ruhig das Schwert umfaßt hält . Dieser Konrad junior , Graf von Abenberg , und das Geschichtsbild , welches einen Zeitraum von 80 bezw . 100 Jahren umfaßt , keineswegs den Moment der Klosterstiftung 1132 zur Darstellung ge¬ bracht hat, ^ ) widerlegen alle Theorien , welche die Hohen - zollernforscher seit fast 400 Jahren auf die Bahn ge¬ bracht haben , auf einmal und mit einem Schlage . Dieser Konrad junior oder Konrad , Rapoto ' s Sohn , ist durch Verehelichung mit der Gräfin Sophie in II u Z/ . e > circa 1177/8 Burggraf von Nürnberg geworden . Er hatte zwei Söhne : Burggraf Friedrich I . und Burggraf Kon¬ rad II . Von Friedrich I . , wahrscheinlich vermählt mit einer Gräfin Zollern , stammen in der älteren Linie , re - präsentirt durch Burggraf Konrad III . ( comos in 2olro ) die Markgrafen und Churfürsten von Brandenburg ab und die Könige von Preußen , welche seit 18 . Januar 1871 die deutsche Kaiserkrone tragen . Die jüngere Linie der Burggrafen von Nürnberg abenbergischer Abkunft hatte von der Mutter Hohe » zollern überkommen und in Friedrich II . mit dem Löwen den Neu begrün der des noch blühenden Hanfes Abenberg - Zolleru erhalten . — Die Ascendenten der Grafen von Abenberg anlangend, ^ ) verweise ich auf die Grafen von Vergi¬ lb ei m im 54 . Berichte des Historischen Vereins von Bambcrg ( 1892 ) Beilage II , 3 . Brief vom 10 . Februar 1696 . Hirschmann möchte Sthala in der Handschrift des Erasmus Sayn von Freising mit Stilla in Verbindung bringen . Ll . 6 . 88 . XXIV , 78 . Es wird dieses Falkenstein und andern Hohcnzoller - forschern noch immer nachgeschrieben . , " ) Das Wandgemälde in der Kirche zu Heilsbronn bringt den Stifter und die Donatoren des Klosters und der Kirche zur Anschauung . Stillfried , Alterthümer und Kunstdenkmale des erlauchten Hauses Hohenzollern . Stutt - gart und Tübingen , 1838 , ko > . , und Snlzhacher Kalender für kathol . Christen 1871 S . 79 . Die Grafen von Abenberg sind zwar fürstl . bayer . - wclstscher Abkunft , können und dürfen aber mit dem re¬ gierenden Königshause der Luitpoldinger in Bayern nicht so verbunden werden , wie es Äventin und nach ihm Andere versucht haben . r - n sr or » s " DZ , 8 LI ' 2 D L « G . 2 K ' L N S S i - iD L ' S " ar » ^ » L L ZZO 8 ^ 2 K - 8 " « ^ 2 » » r - rr - . ^ . » 6c - » 2Z ö ^ ^ - i - 6 « 8 ^ ^ a ! , Z > 01 8 ? . Z « LsA ^ Z s ÄkÄ 6 ^ SS dZ - 8Z . Z L § ^ 6/2 o o V ^ § N ^ s « s rr » a « " Zs « . V a R « - 1 - 2 6 « 2 o . o ^ 6 - 2 ^ Ä § ^ ^ ^ ^ 2 ^ < ss ^ L ! 8 « ^ l « l Z L ' - x r - KL - L . Ls Mu - - ÄZ - « < SZ2t ^ S 6 ^ ^ Z L 8Ä . - > ^ 68 » - G ZU « - i " Z München an Maria Verkündigung ( 25 . März ) 1897 . IW . In der Berichtigung Nr . 27 S . 189 lies vor statt von . Recensionen und Notizen . Heft 11 des „ Deutschen Hausschahes " bringr zunächst die Fortsetzung von Karl Mays Reiseerzählung Im Reiche des silbernen Löwen , die die Gewandt¬ heit und Geistesgegenwart des berühmten Reisenden im hellsten Lichte zeigt . L . v . Neideggs Roman : Nicht ver¬ gebens , wird zu Ende geführt ; der Hausschatz hat damit seinen Lesern einen Roman geboten , der an Gedankentiefe und spannender Handlung sich den besten Werken der ka¬ tholischen Unterhaltungsliteratur gleichstellt . Von den be¬ lehrenden Aufsätzen heben wir die folgenden hervor . Karl Hafter behandelt in : Woher kommen die Steine , die „ vom Himmel " fallen ? die Frage nach der Her¬ kunft der Meteoriten . Fl . Werr schildert in Das älteste Tagblatt , wie im alten Rom das Zeitungswesen be¬ schaffen war . Dr . A . Heine entwirft ein ungemein fesseln¬ des Bild von dem einzig dastehenden Leben und Treiben In der City in London . Dr . Dreibach beschäftigt sich mit den drei Frühlingsboten unter den Vögeln . Postdirektor Bruns würdigt die großen Verdienste des verstorbenen Generalpostmeisters von Stephan . Daran reihen sich . wie in jedem Hefte , eine Menge kleinerer Mittheilungen , die jedem Leser etwas Interessantes bringen . Der Bilderschmuck ist wieder sorgsam ausgewählt und sehr geschmackvoll . Verantw . Redacteur : Ad . Haas in Augsburg . — Druck u . Verlag des Lit . Instituts von Haas L Grabherr in Augsburg . |