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widerumb auffgelcgt/ in j der Buchgassen zu Franckfort ver- j kaufftworden. I (Das Jnsigne: Ein gekrönter Frankfurter Adler). Ge-druckt in der Kayserlichen Reichsstatt Franckfort ^ am Mayn/ durchJohan Säurn. ^ In Petri Kopffen Buchladen zu finden.
und der Titel von Fastenmeß 1600:
e^^oczvs vni- > vnks^is zvvx- > vi^is
I'K^XeOr'VK.'rL^l- j bus vornalibus äe anno 1600. s »00K8^: > VL8l(ZN^1'I0 0>lMV^ s YVI 18^18
ZVVXVIXI8 ^ vernalibus, vel noui vel emontlatiores aut ^aucAiores vroäierunt. s Das ist: ^ Verzeichniß aller Bücher/ so zuFranckfort ^ in der Fastenmeß Ann. 1600. entweder gantz newoder ^ sonsten verbessert/ oder auffs new widerumb auffgelcgt/ in^der Buchgassen verkaufft worden, j (Dasselbe Jnsigne). ?K^>O0-k'VA'l'I, ^ ?erwikl'u 8unerioruiu excullebat loannes 8aur. ^ InPetri Kopffen Buchladen zu finden.
Im wesentlichen lauten die übrigen Titel ebenso wie dieser letzte,nur daß von Fastenmeß 1605 an die Zeile: „In Petri KopffenBuchladen zu finden" weggelassen ist, dafür aber in der Fastenmeß1608 die Zeile steht: „ proktat in oküeina Xieolai 8teinii, eiuis«5° Sibliopolae Praneokurtonlis." Zn der Herbstmeß 160Z (wahr-scheinlich nur auf einer geringen Anzahl von Exemplaren) ist nach
dem Satze: Verzeichniß aller Bücher ic. folgender Zusatz auf demTitel: „Hui »i noo Oatalozo vniuerlali (cssteri enim omnos,o,uotc^uot prsster liuno eäuntur, lunt vartieulare8) continenturlibri, pleric^ue apuä 8LS^8'kI^IVV »l »lVI^IVÄl «ibliopolam ^u--ultanum vroftant."^») Die Fastenmeßkataloge von 1604, 1607und 1608 haben auf dem Titel statt Fastenmeß das WortOst er meß.
Die wissenschaftliche Einteilung ist wesentlich die der Fevrabend'-schen Kataloge. In der Fastenmeß 1600 heißt es in der theologi-schen Abtheilung schlechtweg: „I^ibri tl,eoloKici" und resp. „Teutschetheologische Bücher." In der Herbstmeß desselben Jahres dagegenerscheint wieder die frühere Rubrik: „ ?rotottantium, ?ontikeiorumet OinKlianorum", Herbstmesse 1601 kommen nochmals schlechtweg die:„I^ibri tlleoloxioi", worauf Fastenmeß 160S wieder die drei theiligeRubrik erscheint, welche sich nun forterhält, aber von Herbstmeß 160Zan, statt: „ LinKliaoorum " das Wort setzt: ^Oaluinianoruiu".
Am Schlüsse der F.-M. und H.-M. 1607 und F.-M. 1608sind kurze Anzeigen von buchhändlerischem Interesse wegen Verlags-Veränderungen und Einlieferungen von Beiträgen zu Draud's Liblio-tkeea anqebracht.
7) Der Meß-Katalog von Sigismund Latomus (alias Meurer, Mewrer, d.i. Maurer) in Frankfurt , Herbstmeß IK08 bis Herbstmeß 1617.
Der Titel von Herbstmeß 1608 (facsimilirt auf Taf. III.) lautet:e^^0(Z!I78 I V>IVLK8^I.I8 ?K0 XVK- > VMI8
xk^eor'v KVKX8IVV8 > ^V?v»i>s^i.ii;v8
M.ve.VIII. > Ilov est: j VL8I<M^I() OAlXIIIN 1.IKK0-KVSI, YVI I81I8 ^V^0liVI8 ^VrVVIlV^- j libus, velnoui, vel emenäatiores, aut au- ^ Äiiores prociierunt. ^ Das ist:^Verzeichnuß aller Bücher/ so zu Franckfurt in ^ der Herbstmeß/Anno 1608. entweder gantz new oder son- ^ sten verbessert/ oderauffs new widervmb auffgelegt/ in der Buch- s gassen verkaufftworden. I (Das Jnsigne: Ein gekrönter Frankfurter Adler),r'k^neorvk'ri) ?ermitlu 8uperiorum imvenl'tS 8iKilmulläiI^atomi.
Die übrigen Titel lauten wesentlich ebenso; nur steht von Herbst-meß 1609 an statt imvenlis 8ix. I.at. das Wort „^vpis". Diewissenschaftliche Eintheilung ist stets dieselbe: Latein. Theil: I^ibri
tneolozioi tlieolo^orum ?rotestantium, ?ontineiorum et Laluinia-norum (in 3 besonderen Abtheilungen), Jurispr., Medic., I^ibril^olitici, Hiltorici et (ZeoKravnici, I^ibri ?KiIol'opnici et aliarumartium, I^ibri ?oetiei et sä rein metricam kseientes, I^ibri Alukici(lat. und deutsch gemischt); Deutscher Theil: Teutsche TheologischeBücher der Protestirenden (d. i. der Lutheraner), der Katholischen,der Caluinisten, Teutsche Bücher im Rechten, Teutsche ArtzneibücherPolitische, Historische und Geographische Bücher, Bücher in allerhandKünsten; Neuere Sprachen: I^ibri ?ereKrino Icliomate eonlcripti;dann auch ^ppenSix und zuletzt, aber nur bis Herbstmesse 161?einschl. „I^ibri tuturis nunäinis proclituri."
Die Kataloge von H.-M. 1616 und F.-M. 1617 sind mirnicht zu Händen gewesen.
Ueber die Verwandlung des Raths-Kataloges in einen Kai-serlich privilegirten handelt der Abschnitt cl. und e.
Die katholischen Meß-Kataloge von 1614 bis 1K1» (?).
Die katholischen Konfessionsverwandten und namentlich die injenem Zeitraum überaus rege Gesellschaft Jesu hatten schon seitlängerer Frist in Verfolgung ihrer Interessen und Zwecke auf denBüchermeßverkehr Deutschlands ihre Aufmerksamkeit gerichtet; viel-leicht doppelt dazu angereizt durch eine parteiische Behandlung,die den Schriften ihres Theiles in dem Hauptmeßplatze Frankfurt widerfahren. Wenigstens spricht die Konstitution Kaiser Rudolph 15von Visitation der Druckereven -c. «Z. ä. 15. März 1608 beschwe-rend aus, daß bei der Anfertigung der Frankfurter Meß-Kataloge
20) In ähnlicher Weift hat Sebastian Mylius seine Firma auf Frankfurter Katalogen des Q-ttomu» (so viel mir bekannt) in den Jahren t«0!>,1S20, t«23, IK24 anbringen lassen; aus den Jahren I«2« und I62S kenneich Meß-Kataloge, welche Mylius bei Practorius in Augsburg hat druckenlassen.
21) In demselben Convolute, welches die Saur'schen Beschwcrdebricfe und denSchacher'schcn Bericht enthalt, befindet sich auch ohne Datum, aber wohl zwei-fellos in das Jahr I6l2 oder »613 gehörend, folgender Erlaß des Frank-furter Rathes:
„viel der Catholischen Bücher gäntzlich ausgelassen worden." Aber,wenn auch die Absicht, durch eigne von Frankfurt ausgehende Ka-taloge an dem Meßverkehr für ihre Angehörigen sich zu betheiligen,wirklich schon früher vorhanden war, so bot doch wohl erst der Zeit-raum der Fettmilch'schen Unruhen eine Gelegenheit zur Ausführung.Die Ohnmacht und anderweitige Beschäftigung des Frankfurter Ra-thes, so wie der Einfluß, welchen der von dem Kaiser mit Schlich-tung der Wirren beauftragte oberste Kommissar, der Kurfürst Jo-hann Schweickard von Mainz , leicht ausüben konnte, scheint von den
„Wiewol ein Erbar Rath dieser Statt Franckfurt hiebcuor in Anno, I5S8 den semptlichen Buchführern in der Buchgassen von Laden zu Laden onsa-, gen vnd verkündigen lassen, wie es sich hinfüro mit Einlieferung jrcr Tituln,, zu Anstellung deß gewöhnlichen e»t»IoKi librorum halten vnd erzeigen sollen:, Vnd gäntzlich gcmcvnct, weil dadurch nit allein ins gemein allen vnd jeden Ge-kehrten, so den newcn Büchern hie, vnd anderstwo nachfragen, sondern auch,inen den Buchführern selbstcn insonderheit gcdienet würde, eS solte demselben,also geliebt, vnd nachkommen worden seyn: So wird jedoch in der That,fast das Wiederspicl, in vielen vndcrschiedlichcn Puncten, vnd sonderlich,darin eine merkliche Vnordnung vnd Mißbrauch gespüret, daß sich ihrer