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Michaelis-Markt 1620, Oster- und Michaelis-Markt1621. Der Titel des ersteren Kataloges, mit welchem der vomJahre 1621 wesentlich übereinstimmt, lautet:
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sb ^nno 1620. vel novi) vel emenäa- ^ tiores auÄioresproälvrunt. ^ Verzeichnis derer Bücher/ so zu Franckfurt in ^ derHerbst Meß/ vnd Leipzischen Michaels Marckt dieses jetzi- ^ gen1620 Jahrs entweder gantz New oder verbessert/ wiederumb auff-gele- ^ get vnd gedruckt worden seynd/ Auch in Henning Großendes ältern/ ^ vnd seiner beyder Söhne Henning vnd Gothfried ^Großens Buchläden mehrertheils zu ! befinden. ^ Oum (Zratia -5°privile^io 8ereniss. LleÄoris 8axoniae. ^ (Das Jnsigne von. Gottfried Groß: David und Goliath mit der Umschrift: Ma^nninnon INKKNUS vrostravit ineriuis in arnris, sie per psrus (!) HeusMaxim» ssepe kaoit). Leipzig / Gedruckt bey Abraham Lamberg,In Verlegung ^ Gothfried Großen Buchhändlers.
Oster- und Michaelis-Markt 1622, 1623 und 1624.Die Titel lauten wesentlich, wie die der vorhergehenden Märkte, nurheißt es hinter den Worten „gedruckt worden sind" jetzt „auch beyHenning Grossen des Eltern, vnd Jüngern S. Erben, so wol inGottfried Grossens Buchladen zu befinden." Die Schlußschrift desTitels lautet wie oben „Leipzig , Gedruckt bey Abraham Lamberg,in Verlegung Gottfried Grossen Buchhändlers." Auf dem Mich.-Markt 1624 ist das alte Jnsigne von Henning Gros: die Stärke,auf den übrigen Märkten das oben erwähnte Jnsigne von Gott-sried Gros.
Oster-Markt 1625. Hier heißt es „auch in GotfriedGrossens, so wol Henning Grossens des Jüngern S. Erben, Buch-laden zu befinden." Das Jnsigne von Gottfried Groß und unten blos„Leipzig , In Verlegung Gotfried Grossen Buchhändlers."
Michaelis-Markt 1625. Hier heißt es: „auch bey Hen-ning Grossen des Eltern, vnd Jüngern S. Erben, sowohl in Gott-fried Grossens Buchladen zu befinden." Das Jnsigne von HenningGros: die Stärke, und unten: „Leipzig , Gedruckt bey Abraham Lam-berg, in Verlegung Gottfried Grossen Buchhändlers."
Oster-und Michaelis-Markt 1626, 1627, 1628, 1629,1630, 1631, 1632, 1633 und Oster-Markt 1634 heißt es„auch in Gotfried Grossens vnd Henning Grossen des jüngern S.Erben Buchläden zu befinden." Sämmtliche Märkte sind „in Verle-gung Gottfried Grossen."
Der Druck erfolgte 1626—1628 von Abraham Lamberg,Oster-M. 1629 von Joh. Albrecht Mintzel, Mich.-M. 1629 vonAbraham Lamberg, 1630 und Oster-M. 1631 von Abraham Lam-berg's Erben, Mich.-M. 1631 '1>vis (Zrosianis, 1632 bis Oster-M. 1634 von Abraham Lamberg's Erben. Anfänglich das Jnsigne:die Stärke, dann von Mich.-M. 1631 der heilige Christophorus.
Mich.-Markt 1634, Oster- u. Mich.-M. 1635 u. 1636heißt es „auch in Gotfried Grossens vnd Henning Grossens Buch-läden zu befinden." Sämmtliche Märkte „in Verlegung GotfriedGrossens." Der Druck des Mich.-M. 1634 bei „Abraham Lam-berg's Sel. nachgelassenen Erben", der Druck von 1635 undOster-M. 1636 bei Henning Köler, der Druck von Mich.-M.1636 bei Joh. Albr. Mintzel.
Oster- und Mich.-Markt 1637 bis Michaelis-Markt1651. Hier heißt es „auch in Gotfried Grossens, vnd Henning GrossensS. Erben Buchläden zu befinden"; Oster-M. 1638, Oster-M. 1639bis Mich.-M. 1643 steht hinter Henning Grossens noch das Wort„des Jüngern." Sämmtliche Märkte „in Verlegung Gotfried Gros-sen Buchhändl. sel. Erben." Oster- u. Mich.-M. 1637 (in eineSammlung zusammengefaßt s. Note 28.) und Oster- u. Mich.-M. 1638ohne Drucker, Jahre 1639 bis 1651 bei Henning Köler. Oster-u. Mich.-M. 1637 noch das Jnsigne des heil. Christophorus, Oster-M. 1638 eine Lilie, Mich.-M. 1638 David und Goliath, vonOster-M. 1639 bis Oster-M. 1645 eine Arabeske mit einem Kopfe,von Mich.-M. 1645 bis Mich.-M. 1651 wieder die Lilie. Gleichdem Oster- u. Mich.-M. 1637 ist auch der Oster- u. Mich.-M.1644 in Eine Sammlung zusammengefaßt, enthält jedoch darüberauf dem Titel nur die einfache Notiz „Kundin!« Vernalibus 6c^utumnalibus k'raiieoturtenfibus vt I^ivfienl"ibus ab anno 1644"
und „aller Bücher, so zu Franckfurt in der Fasten- vnd Hcrbst-Meß,auch Leipzigis. Oster- vnd Michaelis-Märckte, dieses itzigen 1644Jahrs" u. s. w., nicht aber eine Hinweisung, wie bei 1637, aufdie Veranlassung dazu durch die Kriegsläuste.
Mich.-M. 1652 (der Oster-M. 1652 war mir bei Abfassungder Einleitung nicht zur Hand) bis Oster-M. 1661 heißt es, wiein dem vorhergehenden Abschnitte „auch in Gotfried Grossens vndHenning Grossens S. Erben Buchläden zu befinden." SämmtlicheMärkte „in Verlegung Gotfried Grossens Buchhändl. sel. Witwe."Druck von 1652 bis 1655 bei Henning Köler, von 1656 bisOster-M. 1661 bei Henning Kölers Erben. Sämmtliche Märktedas Jnsigne der Lilie.
Mich.-M. 1661 heißt es „auch in Gotfried Grossens S.Wittben Buchladen zu befinden." Unten „In Verlegung GotfriedGrossens, Buchhändl . Sel. Wittbe, Gedruckt bey Henning KölersSel. Wittben." Das Jnsigne der Lilie.
Oster-M. 1662 bis Mich.-M. 1665 heißt es „auch inGotfried Grossens S. Erben Buchladen zu befinden." Unten „inVerlegung Gotfried Grossens, Buchh. S. Erben." Druck von Hen-ning Kölers Sel. Witben. Das Jnsigne der Lilie.
Oster-M. 1666 bis Mich.-M. 1691. Oster-M. 1666bis Mich.-M. 1673 heißt es „auch in Gotfried Grossens S. ErbenBuchladen zu befinden", Oster-M. 1674 bis Mich.-M. 1679 heißtes „in Johann Grossens und Consorten Buchhandlung zu befinden",Oster-M. 1680 bis Oster-M. 1688 „in Johann Grossens Buch-handlung zu befinden", Mich.-M. 1688 bis Mich.-M. 1691 „inder Großischen Buchhandlung an 8t. Xieolsi Kirchhofe zu befinden."Der Verlag obig?r Märkte vertheilt sich von Oster-M. 1666 bis1679 auf „In Verlegung Johann Grossens, und Consort.", 1680und 1681 „In Verlegung Johann Grossens", 1682 und Oster-M.1683 „In Verlegung Johann Grossens und I». e. Sel. Hin-
terbliebenen Erben", Mich.-M. 1683 bis 1691 „In Verlegung Jo-hann Grossens." Der Druck von 1666 und 1667 bei HenningKölers sel. Wittwe, 1668 bis 1672 bei Johann Köler , 1673 beiAndreas Richter, 1674 bis 1676 bei Christoph Uhmann, 1677bei Christoph Uhmann's Wittwe, 1678 bis 1687 bei ChristianScholvien, 1688 und Oster-M. 1689 bei Christian Göze,Mich.-M. 1689 bis 1691 bei Christian Scholvien. Das Jnsigne1666 bis 1673 die Lilie, von 1674 bis 1687 eine Frucht- undBlumen-Arabeske, von 1688 bis 1691 einfache kleine Arabeske.
Hinsichtlich der Eintheilung ist zu bemerken, daß von O.-M.1682 an das Verzeichnis! der nur in Leipzig zur Messe gebrachtenBücher nach Wissenschaften geordnet ist und daß von O.-M. 1690an die deutschen Bücher unmittelbar hinter den lateinischen der je-desmaligen betreffenden Abtheilung folgen. Doch ist später öfterwieder die frühere Sonderung in einen lateinischen und deutschenTheil vorgenommen.
Von dem Jahre 1678 an heißt es auf dem Titel nicht mehrOster- und Michaelis-Markt, sondern Oster- und Michaelis-Messe.
Ofter-M. 1692 bis Mich.-M. 1698 heißt es „in derGroßischen Buchhandlung an 8t. Xieolai Kirchhose zu befinden."Sämmtliche Märkte „In Verlegung Johann Grossens seel. Wittibund Erben." Der Druck bei Christian Scholvien. Das Jnsigne:Eine einfache Arabeske.
Mit der Mich.-M. 1697 beginnt statt der bisherigen Privi-legiums-Formel „Luin (Zratia et Privilegs 8erenill. LIeet. 8a-xon." die Formel „(!uin (Zratia et ?rivileKic» KeZis ?olon. et8erenill. LIect. 8axon.", welche, so lange dieses Verhältniß desKurfürsten von Sachsen dauert, öfter unter einigen Ausdrucksände-rungen, beibehalten wird. So steht von Mich.-M. 1698 an ?o-tentili'. Ks»is ?olon., von O.-M. 1703 an Lum Kratia et pri-vileKio kpeei-tli Serenissimi et notentillllui ?olon. IVe^is et8axon. Lleotoris, von M.-M. 1707 bis O.-M. 1709 fällt (inFolge des Altranstädter Friedens) das Wort ?olon. in diesem Satzeaus, wogegen das Wort ttexis stehen bleibt. Von M.-M. 1710bis M. - M. 1763 kommt dann das Ke^is poloniarum wieder.O--M. 1764 u. fgg. haben nur das LIect. 8axon., bis 1807 dasKeZis 8axoniae erscheint.
Vom Jahre- 1695 an fällt die besondere Rubrik der nur nachLeipzig zur Messe gebrachten Bücher weg, beginnt aber wieder M.-M.1697 (s. unten).