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nicht nur den Dank Deutschlands entwinden, sondern auch jedenähere Verbindung des neuen Herzogtums Schleswig-Holstein mit Preußen hindern. Im Laufe des Jahres 1864 und imFrühjahr und Sommer 1865 spitzte sich dann der Gegensatz sozu, daß der Bruch unvermeidlich schien: aber am 14. August1865 gelang es in dem Gasteiner Vertrag, eine vorläufige Lösungzu finden. Die gemeinsame Verwaltung wurde ausgelöst, Preußen übernahm Schleswig, Österreich übernahm Holstein zu selbständigerRegierung. Lauenburg wurde gegen Zahlung von 2^ Millionendänischer Thaler endgültig an Preußen überlassen. Preußen erlangteaußerdem zwei Etappenstraßen durch Holstein, das Recht, den Nord-Ostseekanal auch durch das holsteiusche Gebiet zu sichren, sodannden Beitritt der beiden Herzogtümer zum Zollverein. Am Bundesollte außerdem beantragt werden, eine deutsche Bundesslotte zuerrichten und Kiel zu einem Buudeshaien zu erheben, in demPreußen die Polizei handhaben und die Einfahrt besetzen undbefestigen dürfe. Außerdem sollte Rendsburg Bundesfestung werdenmit österreichisch-preußischer Besatzung unter jährlich wechselndemOberbefehl.
Dieser Zustand war auf die Dauer nicht haltbar, und nachwenigen Monaten erneute sich die Notwendigkeit des Kriegs mitÖsterreich um die deutsche Frage, der 1863 durch den dänischenFeldzng und jetzt durch den Gasteiner Bertrag hinausgeschobenworden war. Die Verwickelung lag vor aller Augen, und dieeuropäischen Mächte hatten ihre volle Aufmerksamkeit darauf ge-richtet, vor allen der rührige Nachbar Napoleon.
Im Oktober 1865 hatte sich Bismarck in dem Seebade Biarritz mit Napoleon getroffen und hatte hier Gelegenheit, in eingehendemGespräche sich mit ihm über die Lage Europas zu verständigen. Siestimmten darin überein, daß Preußen allen Grund habe, Frankreich zu schonen, daß aber auch Frankreich keine Veranlassung habe, sicheiner Ordnung der deutschen Verhältnisse zu widersetzen, welchePreußen eine seiner Bedeutung entsprechende Stellung sichere.Napoleon zweifelte nicht, daß sich bei dergleichen Umgestaltungen