Sträflinge ihre Bedürfnisse dort, wo sie angekettetwaren.
Zur Barockzeit brachte man kleine Ausbauten zu bei-den Seiten des Hecks an, die zur Nelsonzeit als „Ta-schen" bezeichnet wurden. Nur auf den holländischenSchiffen herrschte die größte Sauberkeit. Dort lag unterdem Bugsprit die „Pißback"... Auf kleinen Schiffenläßt der Seemann noch heute, indem er sich über Bordhockt, „den Mond über dem Wasser leuchten".
5. Interessantes überdenNachttopf undLeibstuhl
Der Nachttopf setzt bereits eine gewisse Kultur voraus.Ein Nomadenvolk kann seiner entraten. In Hütten ist erüberflüssig, da der Weg ins Freie nur einige Schritteerfordert. Erst bei Zusammendrängung vieler Men-schen auf einem kleinen Raum (Städtegründung) machter sich notwendig. Sein Geburtsjahr ist nicht bekannt.Jedenfalls kann er auf ein langes Bestehen zurück-blicken. So wird uns zum Beispiel schon aus der erstenDynastie in Ägypten berichtet, daß bei den Mahlzeitender Könige zahlreiche Diener mit goldenen und silbernenVasen herumgingen, in welche die Gäste ihr Wasser ab-schlugen und sogar ihre großen Bedürfnisse verrich-teten 63 . Das gleiche wird vom Kaiser Heliogabal er-zählt 63 ".
Diesen Luxus scheint sich jedoch nicht nur der Kaisergeleistet zu haben, denn er wird auch von anderen Gro-ßen berichtet. So sagt Martial 53b :
53 he nouveau merdiana ou Manuel scatologique par une sociitede Gens sans gene. A Paris 1870, S. 16.580 Pelronius, Satyrikon, c. 27.5811 Ep., I, 3 7 .
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