bedeutete die Erfindung des Spenglers Ottacher in Wien ,der sich in Wien 1825 einen Nachtstuhl mit Wasser-spülung patentieren ließ.
Bei dieser allgemeinen Wertschätzung, der der Nacht-stuhl sich erfreute, nimmt es nicht wunder, daß sichgroße und kleine Dichter zu seiner Verherrlichung fan-den. Man weiß vom Hörensagen, daß Alois Blumauer ,der Vergils Äneis travestiert hat, eine „Ode an denLeibstuhl" gedichtet hat. Da seine Werke aber in denBibliotheken friedlich, von Staub bedeckt, schlummern,sei der Wortlaut dieser Ode nachstehend wiedergegeben:
Ode an den Leib stuhl
Du kleiner Sitz, von dessen eignem Namen
Man mit Respekt nur spricht,Den täglich doch die ekelste der Damen
Besieht und fühlt und riecht,
Du bist der größte aller Opferherde,
Auf deinem Altar nurZollt täglich der galantre Teil der Erde
Sein Opfer der Natur.
Du bist der Götze, der selbst Majestäten
Ihr Hinterhaupt entblößt,Der Freund, vor dem sogar sich ohn Erröten
Die Nonne sehen läßt.
Erhaben setzt, wie auf den Sitz der Götter,
Der Weise sich auf dich,Sieht stolz herab und läßt das Donnerwetter
Laut krachen unter sich.
Du bist das wahre Ebenbild der Thronen
Auf diesem Erdrevier,Denn immer sitzt von vielen Millionen
Ein einziger auf dir.
Du bist's allein, den Prunk und EtiketteSelbst mehr als Thronen ziert,
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