dem Ausbruche des Weltkrieges" verwiefen, die Helfferichfelbft in der im Mai 1923 veröffentlichten fechflen Auflagefeines Buches über „Das Geld " gegeben hat*).

Gleichwohl möchte ich nicht unterlaffen, aus meiner Erinne= Geld = undrung einiges über die Errichtung und Wirksamkeit der ^ a ^ efen„Bankabteilung beim Generalgouverneur in Belgien " zu be= Belgie»richten, die auf Anregung Helfferichs in der erften Zeit desKrieges in Brüffel und anderen Städten des befetjten Belgiens ins Leben gerufen wurde und fich während der ganzen Dauerdes Krieges feiner befonderen Fürforge und Unterftütjungerfreut hat. Seine rege Anteilnahme an diefer meinerLeitung anvertraut gewefenen Kriegsbehörde ifl ungemeincharakterifKfch für feine Perfönlichkeit. Es fcheint miraber auch deshalb geboten, diefe Anteilnahme hier kurzzur Darftellung zu bringen, weil es (ich dabei um wichtigeFragen der Geld= und Währungspolitik handelte und diefeZufammenhänge bisher in der Öffentlichkeit nicht bekanntgeworden find.

Am 28. Augufl 1914 hatte der damalige Direktor derDeutfchen Bank Helfferich dem Kaifer in perfönlichem Vor=trage in Coblenz ein Gutachten überreicht über die Ein=führung einer Kontrolle des Geld= und Bankwefens indem befetjten Gebiete Belgiens , um zu verhindern, daßdie mit Deutfchland im Kriege befindlichen Staaten Werteirgendwelcher Art an fich zögen. Auf der andern Seitefei es aber auch im Intereffe unferer Streitkräfte gelegen,das Wirtfchaftsleben Belgiens foweit in Gang zu halten,daß es imflande fei, die in Belgien flehende deutfdie Armeezu unterhalten. Er fchlug deshalb vor, die Banken undFinanzinflitute in Belgien einem von der deutfchen Ver=waltung zu beflellenden Generalkontrolleur zu unterteilen.Der Kaifer fagte: „Gut, dann gehen Sie alfo felbft nachBelgien !" Helfferich erwiderte, daß er als Direktor der

°) I. Buch, II. Abfchnitt, 7. Kapitel.

4 y. Lunim, Helfferich.

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