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Einzelne xylographische Platter mit Text.
iiizc. lüsnri^vi^vcc.i. v ^ vu.^r. o^ixi-üvs. rrs?lvi?^?iuvs. s^ci-iz. zi ^ xun-,i^i'. ix. nm. ni^n io^cioxis. i^? i'i'ii.c>ci^ ^ v^s. r^uv^i. sv>l^i^. ixnvi.-v^xciiz. snx-r. ! viil. ^xni. x?. i.xxxv.viLS. r?. x. i^nni^x."Die Höhe beträgt 14 Zoll » Lin., die Breite8 Zoll 7 Liu. Augenscheinlich hat diese Metall-tafel einer Kirche angebört. Die beiden genanntenPapste (Jimocentius IV. saß von 1243-1254 undNicolanS I V. von 128«-1292 ans St. Peters Stuhl)deuten ohne Zweisel ans die Zeit ihrer Ent-stehung hin.
In Dr. Kist'S trefflichem Aufsatze über denpäpstlichen Ablaßhandel, besonders in den Nie-derlanden , in dem „.Violiiv vom- i«?>1<?l)I<e«elüvdeui-j clnor Xist e< llovurd, I.o)'ckon, 1839.vsel l, 3." ist weder dieser Ablaßbilddruck, nochdas seltene Blatt „die Messe deS h. Gregor", wel-ches die herrliche Kunstsammlung I. A. G. Weigcl'Sschmückt, erwähnt tvorden.
2. „BaculuS ^- Jacob." Dieser Namestehet als Ueberschrist aus einem Holzschnitte inQuerfolio, dessen rechte Seite zwei Manner ein-nehmen, welche das geometrische Instrument hand-haben; die linke ist durch die Erklärung diesesalterthümlichen MeßstabeS ausgefüllt. Der xylo-graphische Tert beginnti „Laculus Jacob Ist amInstrument Möge» aich der luinst Veometri» damit man mnst »ins dings hoch und praytten. nnchwie weylt »in Ding uci dem nndern sei), und allesl»»s in»» gesechen niag" u. s. w.
Die Höhe deS seltenen BlatteS, welches aus derehemaligen Bencdietinerabtci Banz in die königlicheBibliothek zn Baml^rg übergegangen ist, beträgt7 Zoll 3 Lin., die Breite 10 Zoll 5 Lin. Wahr-scheinlich ist die Lehre von der mathematischenMessung hiermit noch nicht beendigt und es ge-bore» wol, wie bei dem Kalender des Kegionion- jt!»ui5, mehre Blätter zu einem vollständigen Erem-plare des ganzen Werkes.
I. „Kicar<Z»s Heia, ^.natomia os-kium corporis bumani." An dem Werke.'„1»enn. c. !>. 2715. 1«!. impr. Vonetli« ctie 23.8eptel>r!» 1492.", welches ehemals im Besitze
Hartmann Schedel'S , des berühintcn Weltchronistenwar, von dem eigenhändige Briefe mit eingeheftetsind, findet sich ein Drnckblatt mit der Inschrift:„Her opern ficnt in ovpido Tluremberga gcr-manie ductn Joannis de Klontcregio."Alles astronomisch. Der Kalender wird angeführtund sein Almanach aus 32 Jahre. Nach einemleeren Blatte folgt „Ein großer Knochenmann"mit der Ausschrift- „Anathomia ossium eorporishnmani." NechtS stehet, sie sei nach NicardusHelo Tlurimberge /L-^-^>
Der auf dein Deckel des BncheS eingeklebtekleine Adcrlaßmann mit rothem deutschen Eindruckscheint nicht zn diesem ersten Versuche anatomi-scher Darstellung zu gehören, sondern vielmehrNegiomontan's Kalender entnommen zn sein. Die„.^n-ltliomi-v" aber ist im Münchener Kataloge derHolztafcldrncke unter Xylogr. 40". eingetragen.
Ä. „St. Minus, alö Patron der mitder Lustseuche behafteten Kranken." DerHeilige, in der rechten Hand einen Pilgerstab, inder linken eine Sichel haltend, ist wandernd dar-gestellt. Neben ihm knieen zu beiden Seiten sowolmännliche als weibliche Sieche, welche zu ihm betenund von denen die zur Rechten des Heiligen mitGeschwüren behaftet sind. Unten stehet in MönchS-schrift die GebetSformel -
„Almcchtigcr barmherziger ewiger got sichuns an mit den äugen deiner barmhcrtzigkeitund uerleich uns das wir durch dz fnrbittenund uerdinen des heiligen ueichtigers sanctiMlinr uor der sörgklichcn Krnnckhcit derblättern barmhcrtziglich werden beschirmetdurch eristnm unsern Herren Amen.
Der heilig bcichtiger Sunctus Klinns wirtin welische lande nngcrnft't und gebettcn fürdie grausamlich Kranclcheit der blättern inwelisch genant maln frantzoza.
WolfgangK hamer."DaS Blatt ist 9 Zoll 3 Lin. hoch und 5 Zoll 6 Lin.breit. Der Formenschneider Wolsgangk Hamer,welcher am unteren Ende seinen Namen einge-schnitten hat, ist ein Vorfahr deS NürnbergischenFormenschneiders Stephan Hammer, der im sechs-zehnten Jahrhunderte eine Menge schlechter Blätter