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sind die sogenannten kleineren Missaltypen, derensichtbare scharfe Ecken auf dem Pergamente undPapiere beweisen, daß es Metalltypen sind, sowieihre allgemeine Gleichheit in allen einzelnen Formenfür den Guß der Lettern zeugt, die sich übrigensdurch ihre dicken Grundzüge und ihre eckige oftlängliche Gestalt von den spatern, nach Schöffer'sverbesserter Methode verfertigten Typen augenfälligunterscheiden und also beweisen, daß sie durch
Gutenbcrg und Fust ohuc Beihülfe Schöffcr'Sgegossen wurden.
Gegenwartige genaue Nachbildung aus demBuch der Könige, von dem herrlichen Perga-menteremplare der Universitätsbibliothek ;n Leipzig entnommen, wird das Gesagte bestätigen und zumVergleiche mit der Sözciligen Bibel, von der weiterunten ebenfalls ein Facsimile der nämlichen Tert-stelle folgen wird, hier nicht unwillkommen sein.
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Die Worte der „Cölncr Chronik"' die ersteBibel sei gedruckt wordeu „mit eynre groverschrisft, as is die sckrifft dae man un Mysse-boycher (Meßbücher) mit druckt", verbundenmit dem Umstände, daß die Typen der 36zeiligen(Pfister'schcn) Bibel im Allgemeinen größer unddeshalb scheinbar älter sind, und daß sowol dieBuchstaben der „Klanuug midder die durkcn"als auch der älteren Donate und selbst eines derAblaßbriefe in den Hauptbuchstaben sich vollkommen
decken, wenn gleich die Currentbnchstaben in denUmrissen, Kanten, Ecken und Spitzen von einanderabweichen, hat die Behauptung veranlaßt, die36zci-lige Bibel und nicht die 42zeilige sei die erste. Fürdiese Ansicht erklären sich Schclhorn, Zapf, Masch,Bcrnhart, Lichtenberger, Otto August Schulz zuLeipzig in Schaab's „Geschichte der Erfindung derBuchdruckerkuust" sowie der Brite Singer in seinen„ Kese^rclies into tbs Iiistor)' ok c!»r<l^ etc.
I^vndvn, 18l6. 8.« Daß Letztere aber wirklich der