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als ebenso viele Perlen der Kunst hervor, welchenoch jetzt den gepnefenstcn Meisterwerken einesBaskerville, Bnlmer, Bensley, Bodoni, Didotund Degen rühmlich zur Seite stehen. SeineWitwe setzte das Geschäft sort und wußte durch ,mehrere gediegene Werke, wie das „ vlcewnarlo <!«ta lenAua csstell-MÄ, IZn Madrid 1803. klein Folioden Ruhm des Gatten sich zu erhalten. Aber nichtnur in Madrid, sondern auch zu Valencia ließenPrachtwerke, wie Fr. Perez Bayer's „vMs de
nummls Hedraeo - 8amaritli!mis ", 1781 und 17902 Theile in Quart ahnen, was die Typographiebei gehöriger Aufmnnternng in Spanien zu leistenvermöge. In neuerer und neuester Zeit aber habender Befreiungskrieg gegen Frankreichs Oberherr-schaft und der unheilvolle Hcrrschcrkamps um denrechtmäßigen Besitz der Krone jeden Auffing einerfreieren Kunstansübung gehemmt.
Ueber die Verdienste der Spanier um die Aus-breitung und Vervollkommnung der Typographiegeben ausführliche Nachricht: V. Dwi-d^d» <^I>aI-ler», 6s primü, tv^oxr-lplllue Iiisnruiieae aet»te szieei-men. Homae 1793. 4. I''r!»neescu Nende?, 1^>o-xr-lpl>!» e«rmi>ol!>, o lustorla de In inti-odneelon,pronüK-leion ^ pro^resos del arte de la Imn^entae» 15,^>!>i>!>. IZn 1>l!ldrid, viuda Ib-niü 1796. in 4.1. I?r. ?<es de la lioelielle, Heelierclies I>Iüt,»,'i<jUeKet critlizuss sur I'ütabllösemeiit de t^noxiaj>I>i-rzue en IZsnaxnv et en I'oitu^al. ?ariii, 183t). 8.^Uvurges, 1831. 8.). Vi»eent 8»>va, Lataloxueok8»aui«I> and ?oitu-;ue«e boolcs ete. London , 1826-
29. 2 Bande in 8. Manche gute Notiz zur Ge-schichte der spanischen Typographie findet sich in
von loaiz. I^or. Villanuevs, Viaxe literario a laiglesla» <Ie IZsnaiia. Aladrid ^ Valencia 1303-181V.10 Bande in 3.
^ZD^l ieser Nachbarstaat von Spanien verdanktdie Einführung der Buchdruckerkuust demRcligionseifer der Juden.
Lissabon , die alte Hauptstadt, deren imJahre 1290 gestiftete Hochschule 1308 nach Coimbra verlegt wurde, soll nach Panzer schon 1485 einePresse gehabt haben. Er schloß dies aus der Aehn-lichkeit der Lissaboner Typen mit dem zu Jrar ge-druckten „Srvhcr Vrach Chaiim" von demselbenJahre. Neuere Forschungen aber haben erwiesen,daß des Rabbi Mosis Nachmanidis hebräischerCommcntar in den Pcntatcnch von 1489, in Folio,das erste in Portugal ans Licht getretene Buch sei.Die Drucker waren der Rabbi Zorba und RabanEliezer. Des Letzteren Sohn Zachäus setzte diehebräische Druckerei fort. Nach den Juden schlugNicolaus von Sachsen, wahrscheinlich jener NicolausSpindler, den wir schon zu Barcelona und Valencia
kennen gelernt haben, die erste Presse für den Druckvon nichthebräischen Büchern hier auf und hatteValentin von Olmütz oder Valcntinus Mvravusznm Gehülfen. Pietro Bonhomini aus Cremona ,ebenfalls ein wandernder Typograph, hatte Florenz verlassen, um auch hier seine Kunst bis 1514 zuüben. Ans ihn folgten Germanus Gallard, der1522 schon den Titel „Ininressor rexiuii« führte;Ludovico Rodriguez, Joäo Alvarcz, FrancescoCorrca, Andreas Lobato und Antonio Alvarez.
Leiria erhielt das Geschenk der Typographiegleich Lissabon durch die Juden. Abraham D'Ortas,Samuels Sohn, druckte hier die Sprüchwörter Salo-monis mit dem Commentar der Rabbiner Lcvi Gersonund Mcnachem Mein 1492 in Folio. Späterhinkommt er unter dem Namen Magister Ortas vor,darf aber nicht mit Alfonso de Orta, einem christli-chen Drucker zu Valencia (1496) verwechselt werden.