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Cap. ll. Gb ein Däne
hat, woran sonsten niemand gedacht. Herr XDad-skiac aus Coppenhagen giebt uns eine neue Probehievon, Denn als er in meinem ersten Theil derBuchdruckerkunft gelesen, daß ich Johann Gmtcn-berg vor den ersten Erfinder der Buchdruckerkunstangegeben habe, so ist in ihm der Eiser vor sein Va-terland dergestalt entbrannt, daß er die Feder widermich angesetztt,und seinen Aufsatz in die neuen Zeitun-gen von gelehrten und merckwürdigen Sachen, wel-che zu Coppenhagen heraus kommen, einrücken ließ.Ein guter Freund übersetzte diesen Aufsatz ins Teut-sche, und theilte selbigen einem vornehmen Gönnervon mir mit, durch testen Vorschub er auch mir indie Hände gerieth Hieraus sahe ich nun gar wohl,wie Herr wadskar, wider alle Wahrheit, nm des-wegen wider mich die Feder gespitzec hatte, dan.ir ervor seine Landsleute eine Ehre erjagen mögte, welcheihnen niemand in der Welt jemals zugestanden hat.Man kan ihnen auch solche mit keinem Schein derWahrheit zugestehen. Jedoch ich will diesen Zins-satz von Wort zu Wort einrücken und mit einigenAnmerckungen begleiten, woraus die Wahrheit indie Augen fallen wird, wer Recht hat:
Neue ZeitlMgenvsttgelehrten Sachen. Drey«zehences Stück.
Copenhagen, den zr.Mart. 1740.9.201.
„Es ist bekannt, daß verschiedene Völcker, als die„Chineser, Jtalianer, Frcmtzosen, Hollander und die„Teutschen mit einander streiten, wer sich von ih-z,nen mit Recht des Ruhms von der Erfindung der„Buchdruckerkunst anzumaßen habe. Und es wird
allen