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rvolrab hielt sich anfänglich zu Leipzig eiue geraumeZeit auf S- meinen ersten Theil p. 96. Ob eraber seine in Leipzig geführte Druckerey Hieher geschaft,over eine neue angelegt, ist unbekannt. Das ältesteBuch so man von ihm zu Budißin gedruckt weiß ist<Ä?-o!??'56 von den Antiquitätendes alten Rayserlichen Srifcs, der Rom. Surg,Lolonia, und Stadt Marsburg an der Saalebey Thüringen, mit vielen alten schönen Histo-rien und Geschichten :c. gedruckt durch Ni-o-!aum XVolraben v. in 4 Die Zeit seinesTodes ist ungewiß, vermuthlich aber ist es das Jahr15 60. Sein Buchdruckerzeichen zu Budißin ist ebendasjenige, welches er zu Leipzig geführet, und vonmir bereits l. c. p. 97 und 198. beschrieben und inKupfer gestochen geliefert worden ist.
Johann VOolrab, ein Sohn des vorhergehenden,war zu Leipzig gebohren. Nachdem er bey seinemHerrn Vater die Buchdruckerkunst erlernet hatte,so besähe er hernach andere Buchdruckereyen undführte alsdenn nach seines Vaters Tod die Drucke-rs» in Budißin fort. Vom Jahr 156,2. bis 1565.giengen dessen Pressen sehr fleißig. Da aber in Gör-litz eine Druckerey errichtet wurde, so wurde dessenFleiß dadurch ziemlich gehemmet. Das Jahr sei-nesTodes ist unbekannt, unterdessen vermuthet man,daß er ungefehr ' 574. gestorben sey. Zum Buch-druckerzeichen führte er das väterliche-
Michael rvolrab, des vorhergehenden Sohn,überkam nach seines Vaters Ableben die Druckerey.Er ließ sich sehr angelegen seyn, diese Druckerey nichtnur im guten Stand zu unterhalten, sondern auchderselben Ruhm zu vermehren Biß gegen das Jahr
1596.