Teil eines Werkes 
Theil 3 (1741) Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey
Entstehung
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VSN einigen Buchdruckern. 245

1596 weiß man von ihm gedruckte Bücher, umwet-che Zeit er gestorben seyn mag. Zu seinen, Dru-ckerzeichen hatte er ebenfalls das großväcer-und väter-liche erwehlet, jedoch mit diesem Unterscheid, daß erfolgende Umschrift dazu gefüget hat.- I^/i-ruvs gmdi-Auo vsAsrul' sxe, vulru iubi'jcg ism ^ereniore lzksn-«jitur, mocjci colliAlt tenekrss, cei tis uelcig palll-du» teneri.

Nachdem nun also das XVohlrabische Geschlechtausgestorben war, so kam die Budißinische Drucke-rey an Nicol Zipsern, welcher ein Enckel des be-rühmten Herrn D Nrc. Herco Zipstrs, Superin-tend. zu Arnstad war. Seine Ankunft geschahe gleichbeym Anfang des X^!l Jahrhunderts, da er dennviele Wercke gedruckt hat. In seinem Alter aberhatte er das Unglück seine Druckerey zn vermehren.Das Jahr 1620. drohte ihr schon den Untergang we-gen der damaligen Kriegsunruhen; Alleine im Jahr16Z4 erfolgte das würckliche Unglück. Denn da dieStadt durch Mordbrand im Rauch aufgieng, so hattedessen Druckerey gleiches Schicksaal , und was nochübrig blieb, das raubten die Kayserlichen Soldaten.Diese bettübten Umstände nöthigten also ZipserndieStadt zu verlassen Er begab sich nach Dreßdenund hielt sich bey Gimel bergen auf, in dessenDruckerey er Iberii Unglücks-Äußjplegel gedruckthat. Ob er sich nun gleich alle nur ersinnliche Mühegegeben hat eine Druckerey m Budißin wieder an-zulegen, so starb er doch darüber ab, und Budißinkonnte in achtzehm Jahren keiner Buchdruckerey wie-der habhafft werden. Endlich erhielt Budißin imJahr 1652 wieder, was es i6?4. durch den Mord-brand verlohren hcttts. Es schafte sich nemlich Chri--

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