?96 Cap. V. Fortgesetzte Nachricht
Raths so wohl, als desGottesrastens Vorschub an-gerichtet hatte. Hierauf hat er 1656. Kl. TobiasSchmidts Zwickauischs Chronica in 4. 2. Theile ge-druckt, welcher wir viese Nachricht zu dancken.Wenn aber dieser MelchiorGöpner gestorben, undwer auf ihn gefolget ist, kan ich nicht berichten. Soviel weiß ich wohl, daß
Johann Friedrich daselbst die Buchdruckerkunstgetrieben hat. Er war 1669. den 28. April zu Al-tendorf bey Pirna gebohren. Sein Vater warJohann Friedrich, Gerichtsschöppe daselbst, dieMutter Carharina, eine gebohrne Harigin. Er hatdie Buchvruckerkunst erlernet bey Herrn Joh Heinr.Gcremeln in Pirna , in dessen Officin eri68z. ange-nommen und r688- wiederum loßgesprochen wordenist. Er postulirte 1691. in Dreßden bey Herrn Im-manuel Bergen, und kam nach Zwickau , allda eris. Jahr in Kondition gestanden, als 2. Jahr beyHerrn Gabriel Süschel, und 17. Jahr bey HerrnJohann Damd Friderici, alsdenn richtete er daselbst1718- eine eigene Druckerey auf Hieraufvcrehlichteer sich mit Jungfer Era Maria, perer Pfeffer-korns, Bürgers und Schuhmachers in Altenburg ,Tochter den 25, Febr. 1705. und zeugte 5. Söhne,d'cwon die ersten viere, Johann Daniel , JohannDavid, Christian, Johann Christian, und zwarder letzte, welcher die Buchdrnckerkunst erlernet, inGöttingen 1758. wiederum verschieden sind. Der jüng-ste aber, Johann Heinrich, so gleichfalls die Buch-druckerkunst erlernet, ist cmnoch Leben. Er starb inZwickau den 21. Jul. 1729.
Daniel Gottlob Wunderlich ist zu Steinvleiß beyZwickau 1704. den 19- Febr. gebohren. Sein Va-ter