Teil eines Werkes 
Theil 3 (1741) Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey
Entstehung
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von einigen Buchdruckern. Z97

ter ist Samuel Wunderlich, welcher nunmehro indie 40. Jahre das Amc eines Schulmeisters daselbstverwalt- r und amwch am ^eben ist' Dessen gleich-fals annoch lebende Mutter ist Maria lvunderli-chin, eine gebohrne tNorgensternin aus der Augu-ftusbura. Die Kunst erlernete er zu Schneeberg beyHerrn Heinrich Zuloen, allda er 1719- am TageMaria Magdalena angenommen, und 1724^ den 27.Jul. wiederum losgesprochen worden. Er postulirte1726. den 2 Febr. in Zwickau bey Herrn JohannDavid Hn'derici Nach Ableben des Herrn Jo-hann Fn> drichen, gleichfalls gewesenen Buchdru-ckers in Zwickau, wurde er Anno 1729. von Leipzig als Factor in desscn Officin verschrieben, aliwo erauch bis 1752. verblieben. Er verheyrathete sich ineben diesem Jahr den 25. Febr. mit Frau EvalNa-ria, des Herrn Friedrichs Wittwe, und lebet bisHieher ohne Kinder. Dessen Druckerey bestehet in2, Pressen und arbeitet meistenteils in seinem eigenenVerlag.

Beschluß dieses Capitels.

Und hiemir beschliese ich vor dieses mal meineNachrichten von einigen Buchdruckern, sowohl inn-alsausserhalb Teutschland, welche ich nach und nach ge-sammlet habe. Man wird mir hoffentlich zugestehenmüssen, daß es ein ziemlicher Vorrath gewesen : Al.leine, wenn ich die aufrichtige Wahrheit sagen darf,so habe ich niemand weniger, als mir selbflen, ein Ge-nüge damit gethan. Denn ich weiß noch überausviel Buchdrucker, die nur in Teutschland und angran-tzenden Landern gelebet, von welchen ich weiter nichts,als ihr^ Nahmen gefunden habe. Ich will nur etliche

Städ-