der Welt. Erster Abschnitt. 61
konnte. Er war alles, was einen Fürsten unsterb- Jahr yachlich machen kann, ein furchtbarer Held gegen die Chr- Geb.Feinde des Reiches, ein Weiser und sorgfaltiger Re-gent, ein zärtlicher. Gemahl, und ein Vater, derdem Reiche würdige Söhne erzog. Seine Gemah-linn, MathildiS, gab seinem Leben Glanz und Freu-de, eine Fürstinn, die sich mit der Erziehung ihrerPrinzen und Prinzeßinnen, oder mit der großmü- ^thigen Vorsorge für die Armen , die Waisen undWittwen, beschäftigte, wenn er die Feinde des Reichsschlug, oder dasselbe mit weisen Gesetzen beglückte.Ihrer Frömmigkeit hat das Stift Quedlinburg sei-nen Ursprung zu danken.
Ast , o , Heinrichs Sohn, welcher, seiner Eigen- ^o^v. »»schaften und Thaten wegen, den Namen des Gro- F-/?- 6"-,ßen erhielt, war zu seinem Nachfolger bestimmt ^worden, und wurde von den Ständen auch dafür ^ ^ ^ 'erkannt. Er schien die Tapferkeit, die Großmuth,und die weise und patriotische Sorgfalt seines Vaters c/»./,^^.geerbt zu haben. Er vereinigte mit diesen Tugen-den eine Standhaftigkeit des Geistes, die ihn auch^»^in den verwirrtesten Umständen niemals verließ, undihm allezeit sichre Wege zeigte, sich aus allen Gefah-ren herauszureißen. Er liebte die Geistlichkeit, aberer wollte auch, daß ihre Glieder seine Hochachtungverdienen sollten. Er hatte bald Gelegenheit, sei-nen Charakter durch seine Thaten zu zeigen. Die 9Z6Hunnen waren wieder in Deutschland eingefallen;sein Sieg über sie in Westphalen befreyte auf kurzeZeit das Reich von diesen Raubern. Auch mußtendie Böhmen sehr bald seinen mächtigen Arm empfin-den. Drahomira, diese unmenschliche Verfolgerinnder Christen, hatte ihren heidnischen Sohn, Bo-
leslaus,