der Welt. Erster Abschnitt. 6z
den wäre, Frankreich , mitten im siegreichen Laufe Jahr nachseiner Waffen, zu verlassen, und nach Sachsen zurück- ^r- Geb.zukehren. Ob gleich von den Aufrührern die gewis- 94bftsten Anstalten zu feinem Untergänge gemacht zuseyn schienen: so war er nicht allein so glücklich, daßer dem Meuchelmorde entgicng, der ihm das Lebenrauben sollte, sondern daß er auch die Zusammcnver-schwornen bald zerstreute. Heinrich verlohr zwar 942. 94Idurch seinen Aufruhr Sachsen; allein Otto war sogroßmüthig, daß er ihn, als er sich zu seinen Füs-sen warf, sogleich begnadigte, und ihm auch, nachBertholds von Bayern Tode, dieses Herzogrhum,aufseiner Mutter Mathildiö Vorbitte, schenkte. DieHunnen, welche wieder einen Einfall gethan hatten,waren von dem tapfern und seinem'Könige allezeitgetreuen Bertholde kurz, ehe er starb, noch einmalüberwunden worden. Bald darauf wurde Otto vonLudwigen in Frankreich um seinen Beystand ersucht« 'Dieser König hatte zeither wunderbare Abwechslun-gen des Glückes erfahren. Er hatte den jungenHerzog der Normannen, Richarden, durch nieder-trachtige Künste seiner Länder berauben wollen, waraber von ihnen in einem blutigen Treffen gefangen ge- 945nommen worden. Hugo halte seine Besreyung ver-mittelt, den König aber nicht eher losgelassen, alsbis er ihm die Stadt Laon abgetreten hatte. Lud-wig hatte sie ihm wieder genommen, und damit erdem Grafen gewachsen wäre, mit dem Könige, Otto,ein Bündniß geschlossen. Allein obgleich ein mach«tiges deutsches Heer in Hugons Länder einbrach, undalles verwüstete: So war er doch allzumächtig, alsdaß er hatte können ganz gedemüthigt werden, und 945'Otts mußte sich damit begnügen lassen , daß er zwi-schen