der Welt. Erster Abschnitt. 67
Schicksale ihres Vaters, und also blieb Constantin Jahr nachin dem ruhigen Besitze seines Reiches. Die unter ^br. Geb.den vorigen Regierungen verachteten Wissenschaftenfanden an ihm einen Beschützer, und da er selbst mitden Musen bekannt war, fingen sie an seinem Hofewieder an, ihr Haupt emporzuheben. Unter einemdesto Wechtern Oberhaupte stand dazumal die grie-chische Kirche. Theophilakt, der damalige Patri-arch in Constanrinopel, schickte sich besser zu einemAufseher über einen Marstall, als zum Regentenüber die Kirche, von deren Schätzen er über zwey-tausend Hengste und Stutten unterhielt. Constantin 957hatte das Glück, durch seinen Feldherrn > Bardas,die Saracenen zu demüthigen, und viele Provinzenwieder zu erobern. Allein in Creta war seine Flotte,der Unerfahrenheit ihres Führers wegen, unglücklich.Vielleicht wäre dieser Verlust bald wieder ersetzt wor-den, wenn ihm sein unmenschlicher Sohn, Roma-nuS, der keine von seinen großen Eigenschaften be-saß , nicht Gift gegeben, und sich dadurch den Wegzum Besitze der Krone geöffnet hatte, ein Prinz, der, 959wenn er auch mit keinem schlimmen Charakter be-zeichnet gewesen wäre, dieser natürlichen Handlungwegen allein schon den größten Abscheu verdient hätte.
Die Herrschaft der sächsischen Könige sing auch 6, M,/.an, sich zu ihrem Untergange zu neigen« Die Dä-nen wurden immer mächtiger. Evmund, welcherAdelstanen folgte, ein junger Fürst, der sehr vielversprach, und so tapfer, als aufmerksam, auf dieGlückseligkeit seiner Unterthanen war, demüthigte 944. 945zwar diese Feinde seines Reiches ; allein er wurdeseinem Volke zufrüh entrissen. Sein Tod war de-sto tyrannischer, weil er entweder bey der Belchü«
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