der Welt. Erster Abschnitt. 69
Botmäßigkeit der Mönche zu sehen, raubte ihm, nach Jahr nacheiner vierjährigen Regierung, das Leben. Seine ^hr- Geb.Seele wäre nach ihren Jahrbüchern verdammt ge- 959wesen, wenn seine Feinde weniger Mitleiden gegenihn, und weniger Ansehen bey Gott, gehabt hätten,als sie. Dunstan bat sie loö, als der Teufel schonmit ihr auf dem Wege nach der Hölle war, und deneinfältigen Einfall hatte, sich mit seiner Beute vordiesem gewaltigen Heiligen zu brüsten. Es wardem Mönche etwas leichtes, den Himmel zu ver-schenken, wenn er nur seine erste Gewalt im Reichewieder erhielt. Er wurde wirklich von Edgarn zu-rück gerufen, der seinem Bruder auf dem Thronefolgte. Die Geschichtschreiber der Klöster machen ZZnrnetmeinen David aus ihm, weil er eben so abergläubisch Vone-war, als Edred. Er schweifte zwar in der Wollust A"^'^'eben so sehr, als im Aberglauben, aus; er hatte viele R^ma/Beyschläferinnen; er vermahlte sich mit der schönen twn in En-Elfride, nachdem er ihren ersten Mann hatte todten gcÄandlassen; er zeugte mit einer Nonne eine Tochter, wel-che nachher, vermuthlich wegen der Heiligkeit ihrerGeburt, in den Calender gesetzt wurde; dennoch warer einer der größten Heiligen; denn er bereicherte dieKlöster. Unterdessen hatte er doch auch wirklich ei-nige große Eigenschaften; er war seinen Feinden, sei-ner Jugend ungeachtet, so furchtbar, daß Engellandunter seiner Regierung eines bestandigen Friedensgenoß. Der größte Vortheil, den er seinem Reiche 96»verschaffte, war der, daß er dasselbe von den Wölfenreinigen ließ, die alle Gegenden unsicher machten.
Aus Frankreich schien die bürgerliche Ruhe undGlückseligkeit seit vielen Jahren ganz verbannt zuseyn. Ludwig hatte beständig die Herrschsucht Hugo 95z
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