der Welt. Erster Abschnitt. 7-
ihnen mit den mächtigsten Flotten beyzustehen, wem, Zahr nachihre Freyheit angegriffen wurde, daß man sie nicht ^b.ungeahndet beleidigte. Dieses geschah auch unterLothars Regierung mehr, als einmal. ,
Hatte sich Lothar auch an den römischen König,Otto'den Großen, wenden wollen: so würde es die-sem unmöglich gewesen seyn > ihm eben so beyzusie-hcn, als er seinem Vater beygeftanden hatte- Dennso großmüthig und furchtbar auch Otto war: sofehlte es ihm doch niemals an eignen Feinden. Kaumhatte er seinen rebellischen Sohn, Rudolfen, den diezweyte Vermahlung des Vaters, und die Nachricht ^"^./.?.von der Schwangerschaft der Königinn eifersüchtiggemacht hatte, und verschicdne inisvergnügte Bi-"^'schöfe, von welchen er zum Aufruhre ermahnt wor-den war, wieder zum Gehorsam gebracht, als er die 95;Einfälle der Vandalcn und Slaven in Sachsen zu-rück treiben mußte. Kaum hatten hier seine Waffendie Ruhe hergestellt, als er die Hunnen zu überwin-den hatte, die von dem Bischöfe von Salzburg insReich gerufen worden waren. Denn die damaligenBischöfe, zum wenigsten sehr viele, hatten ein ganzbesonders Evangelium. Otto breitete durch seineSiege den Ruhm seines Namens in die entferntestenLänder aus. Die Italiener, welche unter Berengars 056Tyrannei) seufzten, verlangten seine Hülfe. Weil er- 957noch mit den Vandalen zu thun hatte, so schickte erLudolfen, seinen Sohn, mit einem Heere nach Ita-lien , der aber wegen der Verachtung, worein ihnder Aufruhr wider seinen Vater gebracht hatte,nichts ausrichten konnte. Dieser unglückliche Er-folg kränkte den ehrbegierigcn Prinzen sosehr, daßcr vor Kummer starb. Otto mußte sich also auf
E 4 Hie