der Welt. Erster Abschnitt. 85
Eben so war zeither Spanien wegen der Weich- Z-chr nachlichkeit Ramirs, des dritten, der seine Zeit in den Chr. Geb.Ergchlichkeiten und Wollüsten verschwendet, und dieRegierung seinen Lieblingen überlassen hatte, baldvon den Saracenen, bald von innerlichen Unruhen, "verwüstet worden. Das Reich war auch nach sei-nem Tode unter Veremond, dem zweyten, welcherRamiren genöthiget hatte, noch da er lebte, den Thronmit ihm zu theilen, in keine glücklichern Umständegekommen. Endlich trat er mit dem Könige vonNavarra, und dem Grafen von Castilien , in einBündniß wider die Ungläubigen. Die vereinigtenChristen erhielten einen so großen Sieg über dieMauren, daß ihr König, Almanzar, vor Gramdarüber starb. Vermond genoß die Früchte seines ^gzSieges nur eine kurze Zeit; sein Sohn, Alphonsus,der fünfte, erndtcte sie ein. Er hatte Ruhe vor denSaracenen, welche wegen der Thronfolge unter ein-ander selbst uneinig wurden. Er brauchte diese Ru- .he, die Gesetze seines Reiches zu verbessern, und Leon,die Hauptstadt seines Königreiches, aus ihren Rui-nen wieder empor zu bringen.
Die Italiener konnten nicht glücklich seyn, weilsie nicht ruhig seyn wollten. Nach Benedicti dessiebenden Tode, war zwar Johann, der vierzehnte, 9^4vordem Petrus genannt, und Canzler bey Otto demzweyten, zum römischen Bischöfe erwählt worden.Allein er war nicht länger rechtmäßiger Pabst, bisBonifacius , der siebente, von Constantinopel zurückkam. Denn da des leßtern Partey stärker war; sowar sie auch heiliger. Johann, der vierzehnte, wurdegefangen genommen, und starb vor Hunger undElend im Kerker. Bonifacius lebte nach ihm noch
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