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Theil 2 (1752) Jacob Benignus Bossuet, Bischofs von Meaux, Einleitung in die Geschichte der Welt, und der Religion / fortgesetzet von Johann Andreas Cramern, Hochfürstl. Oberhofpredigern in Quedlinburg
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86 Einleitung in die attgem. Geschichte

^br nnch xilf Monate. Wie er als ein Ungeheuer gelebt^r. Geb. s» wurde ihm auch nach seinem Tode, als ei-nem Ungeheuer begegnet. Nach ihm wurde einRömer, Roberts Sohn, Johann, gewählt, aber nichteingeweiht, weil er nach vier Monaten starb. An.seine Stelle kam Johann, der fünfzehnte, auch einRömer, einmal wieder ein Pabst, der wegen seiner/)» Klugheit und Gelehrsamkeit berühmt war. Er war^//V, ^c/. erste, welcher die feyerliche Canonisation der Hei--<k.^. 5- l^l, einführte. Er vertheidigte die kaiserlichenRechte wider den unruhigen Crescentius, und mußtedarüber aus Rom nach Toscana flüchten. Hier er-suchte er den Kaiser um schleunige Hülfe. Die Rö-mer , welche sich vor der Macht desselben fürchteten,riefen, so mißvergnügt auch Crescentius darüber war,den Pabst zurück. Otto wollte diesem unruhigenGeiste, der sich einen heimlichen Anhang zu machensuchte, zuvorkommen, und sandte die verwittweteKaiserinn, Theophania, mit einigen Völkern nachJmiien. Ihre Ankunft stellte die Ruhe wieder her;abec nur auf eine sehr kurze Zeit. Denn unterdes-sen , daß Otto die auftührischen Slaven demüthigte,und im ganzen Reiche die Ordnung herzustellen, oderzu befestigen suchte, oie Gerisey aufmunterte und be-lohnte, welche dazumal in einem vorzüglichen Rufeder Gelehrsamkeit und der Heiligkeit stund, empörten99^ sich Mayland und Capua, und Crescentius suchteaus diesen Unruhen seinen Vortheil zu ziehen. Erwiegelte die Römer auf, und ermunterte sie, dasJoch der Fremden abzuwerfen, die, wie er sagte,weiter kein Recht, als das Recht der Stärkern, übersie hätten. Also sah sich Otto der dritte genöthigt,996 nach Italien zu gehen. , Mayland wurde erobert,

und