der Welt. Erster Abschnitt. 89
rung bereit. Er mußte die Tiburtiner demüthigen. Jahr nachKaum hatten ihn die Römer aufgenommen, als erdurch die Verrätherey Gregors, der au6 den? Hauseder Grafen von Toscanella war, in die größte Ge-fahr seines Lebens gerieth. Er errettete sich zwarnoch; allein da er sich durch die Wittwe des Crescen- ^„j'. Qo,.tiuS, Johanna, nicht bewegen lassen wollte, der "Römer zu schonen: So ward er von diesem ehrgci-zigen Weibe vergiftet, es sey nun durch vergiftete //ö^.Handschue, oder auf eine andre Art geschehen. Die- <^--o».ser Gift ;og ihm eine Mattigkeit, ein Fieber, und ?.dann Blattern am Unterleibe zu, an welchen er ster- c. -4-ben mußte, und zwar eben zu der Zeit, da ihm die 1002zweyte Prinzessinn des griechischen Kaisers zur Ge-mahlinn zugeführt wurde.
Im Oriente herrschte noch Basilius, der baldmit innerlichen Rebellionen, bald mit den Bulgaren und Saracenen, zu kämpfen hatte. Sein Thronhatte unter dem Aufruhre des BardaS Phocas ge-wankt; das Glück, mir welchem derselbe den Bar-daS Sklerus, einen andern Aufrührer, überwundenhatte, war die Ursache seiner Empörung. DasHeer hatte ihn zum Kaiser ausgerufen; er war schon 989im Begriffe, Constantinopel zu belagern, als erplötzlich starb. Basilius führte darauf sein Heer wi-der die Bulgarer, und Tripolitancr. Samuel, der 995König der Bulgarei), gewann durch List einen mächti-gen Sieg über die kaiserlichen Feldherren, und ver-wüstete darauf den Peloponnes , Böotien und Thes«salien. Doch er wurde nicht lange darauf mit ebendiesen Waffen überwunden; alle Gefangnen, die ergemacht hatte, wurden ihm abgenommen, und wie-der in ihre Freyheit gesetzt; er verlor auch alle ero-
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