Zweyter Abschnitt. izz
um er die christliche Welt durch eine solche Ge-schichte der Religion nicht unterrichten und bessernwollte, oder durfte. Wie vollkommen würden wirsie aus seinen Meisterhänden erhalten haben!
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Voll den Irrthümern in der Reli»
gion unter den ersten Christen, zu denZeiten der Apostel,
AAar es jemals zu hoffen, daß die Lehren derReligion vor den Irrthümern sicher seyn wür-den ; So war solches unstreitig zu den Zeiten derApostel zu hoffen. Von diesen erleuchteten Man-nern unterrichtet werden, was war das anders, alsdie Wahrheit aus dem Munde Gottes selbst em-pfangen? Wenn man die außerordentlichen Wun-derbetrachtet, die sie thaten: So scheinet es, daßfür bekehrte nichts leichters gewesen sey, als blosdasjenige zu glauben, was Männer zu glaubenbefahlen, die vom Geiste Gottes selbst in alle Wahr-heit geleitet wurden. Wer kann auf Abwege ge-rathen , wenn man so zu sagen, Gott selbst persön-lich vor sich herwandeln siehet? Gesetzt, ihr eigenesHerz hatte sie verführen wollen; ihre Vorurtheile,welche sie verleugnet haben mußten, als sie den christ-lichen Glauben annahmen, hätten sich von neuemempöret, und sie in falsche Meinungen, oder in unauf-lösliche Zweifel verwickelt; die göttliche schriftlicheOffenbarung, die sie schon hatten, hätte sie nicht dar-aus reißen können: So durften sie nur die Apostelfragen, wenn es ihr aufrichtiger Ernst war, bey der
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