Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
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Adverbium. 2. Bildung. §.475. 49

Beschaffenheitsworte einzel, fern, ehedem ferren,gern, von ger in begehren. In einigen flie-ßet mit der Ableitungssylbe en für Beschaffen-heitswörter zusammen, wie in eben und selten, wel-che daher auch ohne weitere Umstände concreftieretwerden können. ist daher so ein grober Fehlernicht, als von einigen vorgegeben wird, wenn auchdaö Beschaffenheit- und Eigenschaftswort einzelnfür einzel lautet, ein einzelner dl^mn, für einzc-ler; so auch albern für das größten Theils veral-tete alber. An vielen aus Nennwörtern gemach-ten Umstandswörtern ist es noch ungewiß, ob die-ses en die jcht gedachte Ableitungssylbe, oder viel-mehr der Casus des Plurals ist: bisweilen, lln-terweilen, zuweilen, beysammen, dermaßen.In vor Feiten ist es zuverlässig der Dativ, daherman diese R. A. auch richtiger getheilt schreibet, zu-mahl da hier nicht die geringste figürliche Bedeu-tung Statt findet. Weil man ganz richtig von-innen sagt, so folgt daraus noch nicht, daß manauch darinnen und worinncn sagen müsse. Hierist die letzte Hälfte unstreitig die Präposion in, mitden relativen Umstandswörtern da und wo verbun-den. Auch nicht darin« und worinn, weil dieVerdoppelung des n, wenn das Wort am Endenicht wächset, unnöthig ist; sondern darin undworin, wie man sagt, in dieses, in welches.Zu dieser Ableitungssylbe gehören auch irgend, nir-gend und weiland, wo das d ein bloßer müßigerBegleiter des n zu seyn scheinet. Irgend lautetin den ältesten Zeiten ieiAen und uuei^in, in denspätern ynnderr; nirgend lautet in den Qberdeut«schen Mundarten bald nienen, nienent/ bald ninsdrrr, im Niederdeutschen aber nergen. Es erhel-let hieraus zugleich, daß das 6, welches diesen bey.Ad»l.D.Spr.ii.V. D den